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Wie es nach dem Unfall des Feuerwehrmannes weitergeht

Auf dem Weg zum Depot und damit zum Einsatz ist am Wochenende ein Schönau-Berzdorfer Feuerwehrmann schwer verletzt worden. Das ist der Stand der Dinge.

Von Anja Beutler
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So berichtete sächsische.de am Wochenende vom schweren Unfall.
So berichtete sächsische.de am Wochenende vom schweren Unfall. © Screenshot: Anja Beutler

Eine gute Nachricht für die Schönau-Berzdorfer Feuerwehr: Dem Kameraden, der am vergangenen Sonnabendmittag auf dem Weg zum Depot schwer verunglückt ist, geht es wieder besser. Bürgermeisterin Luisa Rönisch (SV Schönau) bestätigte auf SZ-Nachfrage, dass es dem jungen Mann den Umständen entsprechend gut gehe und er nicht mehr auf der Intensivstation behandelt werden müsse.

Dass die Rettung des 21-Jährigen durch die eigenen Kameraden eine mental sehr schwierige Sache war, liegt auf der Hand: Nach Angaben der Schönauer Ortswehrleiterin Kathleen Maryniak war die Wehr gerade auf dem Weg zu einem anderen Einsatz, zu dem sie gerufen worden war. "Wir wurden zurückgeschickt, um unserem Kameraden zu helfen", sagt Maryniak.

Der junge Mann war auf dem Weg zum Depot frontal mit einem Baum kollidiert und dann in seinem Fahrzeug eingeklemmt gewesen. Die Feuerwehr musste ihn herausschneiden. Über die Erlebnisse und den Einsatz habe man inzwischen gemeinsam mit den Kameraden in einer Einsatznachsorge-Sitzung gesprochen, bestätigen Bürgermeisterin und Feuerwehrchefin.

Das Auto des Verunglückten ist ein Totalschaden, insgesamt beziffert die Polizei den Sachschaden mit rund 10.000 Euro. Welche Konsequenzen ihm nach dem Unfall weiterhin drohen, ist noch nicht ganz absehbar.

Bei einem Alkoholtest des jungen Mannes hatte die Polizei einen Atemalkoholwert von 0,3 Promille festgestellt und den Führerschein einbehalten. Auch die Frage, ob er möglicherweise zu schnell unterwegs war, wird untersucht. Derzeit laufen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Gefährdung des Straßenverkehrs, bestätigt Polizei-Sprecherin Anja Leuschner von der Polizeidirektion Görlitz auf Nachfrage. Gefährdung des Straßenverkehrs gilt als Straftat. Welche Konsequenzen der Feuerwehrmann am Ende tragen muss, wird die Justiz am Ende entscheiden.