SZ + Freital
Merken

Freital: Nahkauf schließt und weicht Neubau

Ein Datum für den letzten Verkaufstag steht fest. Bis das neue Einkaufszentrum steht, haben die Zauckeroder ein Problem.

Von Annett Heyse
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Der Nahkauf in Freital-Zauckerode weicht einem Neubau. Letzter Verkaufstag ist der 19. März.
Der Nahkauf in Freital-Zauckerode weicht einem Neubau. Letzter Verkaufstag ist der 19. März. © Annett Heyse

Wer in Zauckerode kurze Wege beim Einkaufen schätzt, wird bald ein Problem haben. Am 19. März öffnet der einzige Lebensmittelmarkt in dem großen Wohngebiet zum letzten Mal. "Ab dem 21. März räumen wir aus, zum Monatsende geben wir den Laden an den Vermieter zurück", erklärte Inhaberin Margit Hütter.

Für sie persönlich ende damit ihre berufliche Tätigkeit in Freital. Sie betreibt aber weiterhin den Nahkauf an der Bundesstraße 172 in Bad Schandau.

In Zauckerode dagegen wird bald neu gebaut. Geplant ist, anstelle des alten Nahkaufs und auf einer angrenzenden Wiese ein kleines Einkaufszentrum zu errichten. Die Hülle des bisherigen Einkaufsmarktes wird dabei in den neuen Komplex mit einbezogen.

Entstehen soll wieder ein Nahversorgungszentrum mit Lebensmittelgeschäft, Fleischer und einem Drogeriemarkt. Dem Vernehmen nach gibt es Gespräche mit Edeka. Außerdem nannte der Investor, die Blickpunkt Invest GmbH aus Dresden, die Drogeriekette Rossmann als zukünftigen Mieter. In dem Komplex soll darüber hinaus ein großes Café mit Dachterrasse entstehen.

Baustart soll noch in diesem Frühjahr sein, die Arbeiten dauern gut ein Jahr. Um Platz für das Gebäude und notwendige Parkplätze zu schaffen, wird auch die an den Nahkauf angrenzende Wiese mit genutzt. Dort wurden kürzlich mehrere Bäume gefällt, die dem Bauvorhaben im Weg standen.

Übergangsweise wird es mitten in Zauckerode keinerlei Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs geben. Die nächsten Märkte befinden sich mit Kaufland und Netto an der Wilsdruffer Straße.

Für viele Zauckeroder, vor allem die älteren Anwohner, verschlechtern sich damit die Einkaufsbedingungen. Stadtrat Jörg Mumme (Die Linke) fragte daher in der Februar-Ratssitzung an, inwiefern die Stadt sich vielleicht um eine Übergangslösung kümmern könnte. Eine Antwort steht noch aus.