Sport
Merken

Kreisfußballecke SOE: Ungewöhnlicher Schiedsrichter-Ärger in Wurgwitz

Die Partie gegen Spitzenreiter Dohna sorgt für reichlich Gesprächsstoff – zwischenzeitlich verließen die Gastgeber sogar den Platz. Nun soll der Verband entscheiden.

 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
© Karl-Ludwig Oberthür

Von Falk Rösler

In der Fußball-Kreisoberliga stand am zweiten Adventswochenende noch einmal ein regulärer Spieltag, der erste der Rückrunde, auf dem Plan. Wie in den Vorwochen gab es jedoch wetterbedingte Ausfälle. Mit den Absagen der Partien Gorknitz gegen Langburkersdorf und Freital III gegen Bannewitz erhöhte sich die Zahl der Nachholspiele auf zwölf. Für reichlich Gesprächsstoff sorgte der offizielle Kreisoberliga-Jahresabschluss trotz seines reduzierten Programms aber dennoch. Grund waren einige zum Teil deftige vorweihnachtliche Bescherungen.

Völlig in den Hintergrund, zumindest für die Gastgeber, geriet das Ergebnis der Partie Wurgwitz gegen Dohna (1:4) ob der Ereignisse auf und neben den Platz. SGW-Trainer Kai Starke fasste die Geschehnisse aus seiner Sicht wie folgt zusammen: „Der angesetzte Schiedsrichter war zur Anstoßzeit nicht in der körperlichen Verfassung, das Spiel ordnungsgemäß zu leiten. Nach mehreren Regelverstößen von ihm haben wir den Platz zunächst verlassen, jedoch nach telefonischer Rücksprache mit dem Staffelleiter die Partie zu Ende gespielt. Wir haben eine Stellungnahme zu den Vorkommnissen dem Spielbericht angehängt. Für mich kann es nur eine Neuansetzung geben.“ Dohnas Teammanager Karsten Bresicke sagte auf SZ-Anfrage: „Wir möchten uns dazu nicht öffentlich äußern und warten erstmal ab, was der Verband entscheidet.“

Schützenfeste in Neustadt und Possendorf

Unabhängig von der Wertung der Partie des Tabellenführers machte Verfolger Rabenau keinen Boden gut. Gegen eine personell verstärkte Wilsdruffer Reserve konnte man immerhin froh sein, einen Torjäger wie David Raupach in den Reihen zu haben, der mit drei Treffern das Remis sicherte. Das unterstrich auch Motor-Mannschaftsleiter Jens Gnannt in seiner Einschätzung: „David hat einfach den Unterschied ausgemacht und die wenigen Rabenauer Chancen verwertet. Unsere Chancenverwertung war dagegen, trotz der drei Tore, mangelhaft.“

Ausgerechnet die bis dato beste Defensive der Liga aus Dorfhain erlebte zum Jahres-Halali in Neustadt ein Debakel und kassierte ein 0:9. Bei den Gastgebern sorgte hingegen das Torfestival schon zum Abpfiff für beste Stimmung in Richtung der abendlichen Weihnachtsfeier. SSV-Trainer Lukas Fölker resümierte hoch erfreut: „Siegeswille und Leidenschaft waren heute einfach herausragend.“

Einen Kantersieg feierten auch die Possendorfer über Graupa (8:2). Trainer Thomas Kühne war mit seinen Schützlingen vollauf zufrieden. „Heute haben wir gekämpft, gekratzt, gebissen und sind bis zum Umfallen gelaufen. Wichtig dabei besonders: Wir haben die 1. Halbserie mit einem positiven Erlebnis abgeschlossen.“ Drei Treffer vom Strafstoßpunkt durch Michael Schröder zum Sieg über Glashütte ließen Kreischa derweil auf den 3. Platz klettern, während die Uhrenstädter ihre langgehegte Hoffnung auf eine Ergebniswende mit ins neue Jahr nehmen müssen.