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Bitte nicht frieren

Im Frühling können plötzliche Kälteeinbrüche und Frostschäden den Start in die neue Gartensaison erschweren. Doch wie kann man seine Pflanzen am besten schützen? Wie Sie Ihre Pflanzen gesund und vital durch die frühen Frühlingswochen bringen. Gerade die Monate Februar und März halten noch tückische Frostperioden bereit. Wer den Pflanzenschutz zu früh entfernt, kann viel riskieren.

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Gerade die Monate Februar und März halten noch tückische Frostperioden bereit. Wer den Pflanzenschutz zu früh entfernt, kann viel riskieren.
Gerade die Monate Februar und März halten noch tückische Frostperioden bereit. Wer den Pflanzenschutz zu früh entfernt, kann viel riskieren. © LianeM - stock.adobe.com

Wenn sich der Winter dem Ende zuneigt und die ersten Frühlingsboten auftauchen, freuen wir uns auf die Rückkehr des milden Wetters und die Chance, unseren Garten wieder zum Leben zu erwecken. Doch auch im Frühling können Pflanzen noch immer unter plötzlichen Kälteeinbrüchen und Frostschäden leiden. Gerade in den frühen Frühlingswochen, wenn die Pflanzen noch nicht vollständig aufgewacht sind und ihr Wachstum erst wieder in Gang kommt, kann ein Kälteeinbruch verheerende Folgen haben.

Ab welchen Temperaturen nehmen Pflanzen Schaden?

Die genauen Temperaturen, bei denen Pflanzen Schaden nehmen, hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Pflanzenart, der Sorte, der Wachstumsphase und der Dauer der Kälteexposition. In der Regel können jedoch die meisten Pflanzen Temperaturen zwischen 0°C und 5°C gut tolerieren. Bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts kann es jedoch zu Schäden an den Zellen und Geweben der Pflanze kommen. Die empfindlichsten Pflanzen können bereits bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt Schäden erleiden. Auch plötzliche Temperaturschwankungen können zu Schäden führen, insbesondere wenn die Pflanzen zuvor bereits einer längeren Kälteexposition ausgesetzt waren.

Gut eingepackt lassen

Es ist wichtig, Frostschutzmaßnahmen nicht zu früh zu entfernen, solange es noch zu späten Frösten kommen kann.

Wer jedoch den Frostschutz entfernen möchte, sollte dies langsam und vorsichtig tun, um die Pflanzen nicht zu schädigen. Beginnen Sie damit, die Abdeckungen tagsüber für einige Stunden zu entfernen und beobachten Sie die Pflanzen sorgfältig, um sicherzustellen, dass sie keine Anzeichen von Frostschäden zeigen.

Wenn die Temperaturen nachts stabil über dem Gefrierpunkt bleiben, können die Abdeckungen schließlich ganz entfernt werden. Seien Sie jedoch weiterhin aufmerksam und bereit, die Abdeckungen bei Bedarf schnell wieder aufzulegen, falls es zu unerwarteten Kälteeinbrüchen kommt.

Notfallmaßnahmen bei späten Frösten

Wenn der Frostschutz entfernt ist und es im Frühling doch noch einmal zu stärkeren Spätfrösten kommt (was bis zu den Eisheiligen Mitte Mai vorkommen kann), gibt es einige Sofort-Maßnahmen, um Pflanzen vor Schäden zu schützen:

  • Pflanzen nachts bedecken: Bedecken Sie Pflanzen mit Decken, Tüchern oder speziellen Frostschutzdecken*, um sie vor den kältesten Temperaturen zu schützen. Stellen Sie sicher, dass die Abdeckungen den Boden erreichen und die Pflanzen gut umschließen, um zu verhindern, dass kalte Luft eindringt.
  • Wasser geben: Gießen Sie Pflanzen am späten Nachmittag oder frühen Abend. Durch die Bewässerung wird die Wärme der Sonne in den Boden und die Pflanzen abgegeben, was dazu beitragen kann, sie vor den Auswirkungen der Kälte zu schützen.
  • Mulch hinzufügen: Mulch, wie z.B. Laub oder Stroh, kann eine Isolierschicht bieten und den Boden warm halten, was den Pflanzen zugutekommt.
  • Frostschutzmittel: Es gibt verschiedene Frostschutzmittel*, die auf Pflanzen auftragen werden können, um sie vor Frostschäden zu schützen. Eine gründliche Beratung vom Fachmann über die Anwendung und die Wirkstoffe der Mittel und eine genaue Einhaltung der empfohlenen Dosierung sind anzuraten.
© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

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