Merken

Putzen, prüfen, streichen

Für Fassadenreinigung und neuen Anstrich sind entsprechendes Wetter und die richtigen Geräte gefragt.

 4 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
© Foto: Adobe Stock

Bei grauem Herbst- und Winterwetter scheinen viele Fassaden absolut in Ordnung zu sein, bei strahlenden Sonnenschein im Sommer fallen schmuddelige Hauswände oft mehr auf. Dann ist Zeit für Reinigung oder einen neuen Anstrich. Schließlich ist die Fassade eines Hauses ständigen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Die Spuren davon zeigen sich häufig durch Vergrauen, Verschmutzung oder auch Algen und Moose. Staub, Schmutz und Moos statt strahlender Farben. Entweder beauftragt man einen Fachmann oder man versucht sich selbst an der Reinigung.

Dabei gibt es aber einiges zu beachten, denn nicht alle Fassadentypen sind von Laien leicht zu reinigen, besonders bei Schäden an der Fassade sollten die Profis ran. Ebenso bei Kunstharzputz, denn an diesen darf keine Leiter gelehnt werden. Hier ist ein Gerüst Pflicht. Am allerwichtigsten ist bei allen Arbeiten immer die Sicherheit. Man sollte nie alleine arbeiten, besonders nicht in großer Höhe. Für die DIY-Reinigung sollte man je nach Größe mindestens einen ganzen Tag einplanen. Der richtige Zeitpunkt ist ein trockener Tag, ideal wäre, wenn die vorangehenden Tage eher feucht waren, so dass der Schmutz schon leicht aufgeweicht ist.

Hochdruck und Hebebühne

Für Fassaden aus Klinker, Backstein, Bruchsteinfassaden oder herkömmlichem Kalk-Zementputz bietet sich ein Hochdruckreiniger an, zuerst mit dem niedrigsten Druck starten und dann langsam steigern, um die Fassade nicht zu beschädigen. Fassaden mit Kunstharzputz und Wärmedämmverbundsystem sind deutlich empfindlicher, können ohne Fachmann aber mit einer großen und nicht zu harten Bürste und mildem Seifenwasser gereinigt werden, bei Bedarf kann ein Algenreiniger zugesetzt werden. Ein Hausmittel kann eine Paste aus Speisestärke, Waschsoda und Kaliumpermanganat sein, für Menschen unbedenklich, sie tötet aber Algen, Pilze und Moose hochwirksam ab. Achtung: Nicht bei Holz verwenden. Auch Holzfassaden können vorsichtig mit dem Hochdruckreiniger und höchstens 80 Grad heißem Wasser gereinigt werden. Es kann je nach Fassade sein, dass nicht alle Reinigungsmittel oder Methoden geeignet sind. Um große Schäden zu vermeiden, sollte zunächst an einer versteckten oder unauffälligen Stelle getestet werden.

Bei hohen Hauswänden oder hartnäckigen Verschmutzungen kann eine Gebäudereinigung die Hausfassade professionell und mit Gerüsten oder Hebebühnen sicher reinigen. Bei der Reinigung (oder besser noch davor) sollte man die Fassade auf Risse oder Löcher untersuchen, die dann gleich ausgebessert werden können. Sollte die Hauswand einen neuen Anstrich benötigen, kommt es auf eine gute Vorbereitung an. Die für die jeweilige Wand geeignete Farbe hält nur auf einer gut gereinigten Fläche und die Fenster müssen geschützt werden.

Vorbereiten und Farbwahl

Bei mehrstöckigen Häusern muss ein Gerüst an die Wände, vor dem ersten Klecks Farbe heißt es zuerst gründlich reinigen, an der getrockneten Fassade sauber abkleben: Fenster, Türen, Lampen und Regenrinnen. Der Boden vor der Fassade bekommt ein Malervlies als Schutz. Schäden am Putz können mit Reparaturspachtelmasse für Fassaden ausgebessert werden. All diese Vorbereitungen können mehrere Tage in Anspruch nehmen. Vorher unbedingt die Wettervorhersage anschauen. Weder starker Regen, pralle Sommersonne, Gewitter oder Temperaturen unter fünf Grad Celsius sollten angesagt sein.

Bei einem neuen Farbton sollte man sich vorher mit den Bauvorschriften der zuständigen Gemeinde auseinandersetzen. Die gewählte Fassadenfarbe soll gut decken, atmungsaktiv und witterungsbeständig sein und zu Zustand und Beschaffenheit der Fassade passen. Von Dispersion über Silikat- bis zu Kalk- und Kunstharzfarben reicht das Angebot. Nach einem Voranstrich in den Ecken und um Fenster und Türen herum mit einem Pinsel kommen die großen Flächen. Die sollten schnell gehen, damit es keine Streifen gibt. Am besten geht das mit einer Farbrolle auf einer Teleskopstange. Ist der verdünnte Voranstrich durchgetrocknet, folgt der zweite Fassadenanstrich mit unverdünnter Farbe.

© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

*Affiliate-Link