Merken

Guten Morgen, lieber Igel - Hilfe nach dem Winterschlaf

Welche Schutzmaßnahmen, Nahrung und Verstecke für die stacheligen Tiere in Ihrem Garten wichtig sind, um ihnen ein sicheres und artgerechtes Umfeld zu bieten.

 3 Min.
Teilen
Folgen
Trotz Stacheln niedlich - Igel sind in den meisten Gärten sehr willkommen.
Trotz Stacheln niedlich - Igel sind in den meisten Gärten sehr willkommen. © Anne Coatesy - stock.adobe.com

Der Frühling ist die Zeit, in der die Natur wieder zum Leben erwacht und viele Tiere aus ihren Winterschlaf-Verstecken kommen. Auch der Igel, ein oft im Garten anzutreffendes Säugetier, macht sich in dieser Jahreszeit bereit für eine neue Saison. Doch nach einem langen Winterschlaf können Igel oft geschwächt und hungrig sein und benötigen Unterstützung, um erfolgreich in den Frühling zu starten. In diesem Zusammenhang gibt es einige wichtige Schutzmaßnahmen, die Gartenbesitzer ergreifen können, um den stacheligen Tieren beim Aufwachen aus dem Winterschlaf zu helfen.

Winterschlaf bis März oder April

Igel halten normalerweise von November bis März oder April Winterschlaf, abhängig von den Wetterbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung. Im Frühling, wenn die Temperaturen wieder steigen, erwachen die Igel langsam aus ihrem Schlaf und suchen nach Nahrung und einem geeigneten Lebensraum. Dies kann jedoch je nach Region und den Wetterbedingungen variieren, da einige Igel früher oder später aus ihrem Winterschlaf erwachen können. Schon jetzt sollten Sie also nicht allzu verwundert sein, wenn Ihnen ein Igel in Ihrem Garten begegnet. Aber besonders diese Frühaufsteher können Ihre Hilfe gut gebrauchen.

Das können Sie tun:

  • Futter: Igel benötigen im Frühling oft zusätzliches Futter, um ihre Energiereserven wieder aufzufüllen.
  • Verstecke: Igel brauchen Unterschlupf und Verstecke, um sich sicher und wohl zu fühlen.
  • Gefahrenquellen: Im Frühling sind Igel oft noch etwas schwach und können leicht verletzt werden. Reduzieren Sie darum mögliche Gefahrenquellen im Garten.

Futter bereitstellen

Ideal ist es, wenn sie natürliche Nahrung finden können, wie zum Beispiel Regenwürmer, Käfer, Schnecken, Insekten und Beeren. Sie können jedoch auch spezielles Igelfutter kaufen, das in Zoohandlungen oder im Internet erhältlich ist. Es ist wichtig, dass das Futter frei von Milchprodukten, Zucker, Salz und Gewürzen ist, da Igel diese nicht verdauen können und es für sie gesundheitsschädlich sein kann. Am besten stellen Sie das Futter in flachen Schalen oder Näpfen bereit und bieten auch immer frisches Wasser an.

Verstecke belassen

Ein allzu ordentlicher Garten ist im Frühling zwar ein schöner Anblick, bietet Igeln aber kaum Möglichkeiten, sie nach dem Winterschlaf noch einmal zurück zu ziehen und in Sicherheit zu Kräften zu kommen. Lassen Sie also zum Beispiel Laub- und Reisighaufen liegen oder bieten Sie Nistkästen oder auch extra angelegte Igelhäuser an.

Gefahrenquellen vermeiden

Man sollte im Garten grundsätzlich auf Gefahrenquellen wie scharfe Gartengeräte, offene Gartenteiche* oder auch Giftstoffe achten und diese entfernen oder absichern. Das hilft nicht nur Igeln, sondern sollte auch im Sinne frei laufender Haustiere eine Selbstverständlichkeit sein.

© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

*Affiliate-Link