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Neue Wege einfach aus Naturstein anlegen

Gerade im Frühling haben Hobby-Gärtner oft die schönsten, kreativen Ideen, den heimischen Garten umzugestalten. Wo Wiese war soll ein neues Beet entstehen. Der Weg dort hin kann ebenfalls zum spannenden neuen Projekt werden.

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Ein Weg aus Natursteinen kann mit etwas Mühe bald auch Ihren Garten zieren.
Ein Weg aus Natursteinen kann mit etwas Mühe bald auch Ihren Garten zieren. © reichdernatur - stock.adobe.com

Dabei sind Wege aus Naturstein eine beliebte Wahl für die Gartengestaltung, da sie sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sind. Natursteine bieten eine natürliche und rustikale Schönheit, die in jeder Umgebung einzigartig ist. Ob als Hauptweg in einem Garten oder als Akzent zu einem Ort der Ruhe, Wege aus Natursteinen können jedem Garten eine besondere Note verleihen. Mit verschiedenen Größen, Farben und Texturen können Natursteinwege auch dazu beitragen, die Architektur eines Hauses oder Gebäudes zu ergänzen. In diesem Zusammenhang gibt es viele Arten von Natursteinen, die für Wege verwendet werden können, darunter Granit, Sandstein, Kalkstein und Schiefer. Diese Steine bieten alle ihre eigenen Vorteile und Eigenschaften, die dazu beitragen können, einen Pfad zu schaffen, der sowohl schön als auch langlebig ist.

Viel Arbeit, aber machbar

Wer sich nun also an den eigenen Weg aus Naturstein wagen möchte, sei insofern gewarnt, dass es, je nach Länge und Breite des Weges, Steinauswahl und Gelände eine anstrengende und aufwändige Arbeit werden kann. Technisch hingegen ist das Projekt auch für unerfahrene Hobby-Gärtner und -Heimwerker gut zu bewältigen.

  • Zunächst aber muss neben den Steinen selbst das geeignete Material und Geräte beschafft werden:
  • Verlegemörtel
  • Mörtelrührer
  • ggf. Winkelschleifer mit passenden Trennscheiben wenn Steinplatten verarbeitet und zugeschnitten werden sollen
  • Gummihammer
  • Reibebrett mit Schwamm
  • Scheuerbürste
  • Maurereimer
  • Maurerkübel 90l
  • Maurerkellen, verschiedene, am besten im Set kaufen
  • Lochsägen-Set für Stein und Beton)
  • Zementschleier Entferner

Außerdem: Material zum Arbeitsschutz*

  • Gehörschutz
  • Schutzbrille
  • Atemschutzmaske
  • Handschuhe

Schritt für Schritt: Der Weg ist das Ziel

Schritt 1: Das Fundament bereiten

Soll ein alter Weg erneuert werden, zum Beispiel aus Beton, muss dieser gründlich gereinigt und von losen Steinen oder Teilen befreit werden. Soll hingegen ein gänzlich neuer Weg angelegt werden, sollte der Boden etwa 10 bis 20cm tief, je nach später verwendeten Steinen ausgehoben werden. Danach ist es entscheidend, den Untergrund gründlich zu verfestigen. Geeignetes Gerät kann in vielen Baumärkten tageweise ausgeliehen werden.

Schritt 2: Steine vorbereiten
Oft sind Natursteine mit Staub, Sand und Dreck verschmutzt. Besonders dann, wenn alte Steine wiederverwendet werden. Aber auch neu gekaufte Steine sollten jetzt gründlich mit Wasser und Bürsten gereinigt werden. Nur so kann später der Mörtel optimal daran haften.
Bei Wegen aus unregelmäßigen Steinen, wie zum Beispiel Natursteinplatten (Polygonalplatten) empfiehlt es sich nun, die Platten auf dem geplanten Weg Probe zu legen. Passen einzelne Platten-Fragmente nicht, können sie je nach gewünschte Optik, zerschlagen oder mit einem Winkelschleifer zertrennt werden.

Schritt 3: Verlegemörtel anrühren und Steine verlegen
Sind die Steine vorbereitet und liegen bereit, geht es ans Eingemachte: Mit dem Mörtelrührer wird der Verlegemörtel gemäß Beschreibung im Mörtelkübel angerührt. Hierbei halten Sie sich bitte genau an die vorgegebenen Mengenverhältnisse und planen, je nach Ihren gewählten Steinen eine Schicht von mindestens 10cm Dicke ein.
Der angerührte Mörtel wird nun Stück für Stück mit einer großen Maurerkelle auf den vorbereiteten Untergrund gegeben und glatt gestrichen. Dann werden die Steine aufgelegt und mit dem Gummihammer in den Mörtel geklopft. Zuvor angefeuchtete Steine gehen eine bessere Bindung mit dem Mörtel ein. Überprüfen Sie die Flucht anschließend immer wieder mit einer Wasserwaage.

Etwa ein bis zwei Tage später ist der Mörtel ausgehärtet und der Weg begehbar. Spritzer und Verschmutzungen auf den Steinen durch Mörtel sollten nun noch einmal mit einer Bürste entfernt werden.

Schritt 4: Verfugen
Zum Verfugen die Fugenmasse im Maurerkübel mit dem Mischer nach Beschreibung anmischen. Die Masse ist deutlich flüssiger als der Mörtel. Mit einer kleinen Maurerkelle lässt sie sich so sehr gut in die Fugen bringen und gleichmäßig verstreichen. Mit einem Schwammbrett kann überschüssige Fugenmasse, besonders bei Wegen aus Natursteinplatten, anschließend wieder entfernt werden, wobei Sie aber darauf achten sollten, nicht zu viel Fugenmasse aus den Fugen auszuwaschen. Nach dem Trocknen kann der Weg abschließend mit Zementschleier-Entferner gereinigt werden.

© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

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