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Pflanzenfeind Wühlmaus

Kleine Nagetiere, große Schäden: Wühlmäuse können im Garten zu einer echten Plage werden. Wie man Wühlmäuse erkennt, welche Auswirkungen sie haben und welche Methoden zur Bekämpfung empfohlen werden.

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Der Schein trügt: Auch wenn Wühlmäuse wie kleine, possierliche Nager aussehen, können sie doch im Garten und auf Feldern großen Schaden anrichten.
Der Schein trügt: Auch wenn Wühlmäuse wie kleine, possierliche Nager aussehen, können sie doch im Garten und auf Feldern großen Schaden anrichten. © slowmotiongli - stock.adobe.com

Wühlmäuse sind ein häufiges Problem für Gärtner und Landwirte. Diese Nagetiere graben Tunnel in der Erde, fressen Wurzeln und andere Pflanzenteile und können dadurch erhebliche Schäden an Pflanzen verursachen. Die Tiere vermehren sich schnell und können innerhalb kurzer Zeit große Populationen bilden, was die Bekämpfung erschwert.

Wie schadet die Wühlmaus Pflanzen im Garten?

Wühlmäuse können Pflanzen im Garten auf verschiedene Arten schädigen. Sie ernähren sich von Wurzeln, Knollen und anderen Pflanzenteilen, was insbesondere für Pflanzen wie Karotten, Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und andere Wurzelgemüse problematisch sein kann. Wenn Wühlmäuse die Wurzeln anfressen oder durchtrennen, können die Pflanzen nicht mehr ausreichend Nährstoffe und Wasser aufnehmen, was zu Wachstumsstörungen oder sogar zum Absterben der Pflanzen führen kann.

Darüber hinaus können Wühlmäuse durch ihr Graben Schäden an den Wurzeln und Stämmen von Bäumen und Sträuchern verursachen. Wenn sie Tunnel bauen, können sie die Wurzeln beschädigen, die Struktur des Bodens beeinträchtigen und dadurch die Pflanzen destabilisieren. Dies kann dazu führen, dass Bäume oder Sträucher umkippen oder absterben.

Ein weiteres Problem ist, dass Wühlmäuse manchmal auch Pflanzenwurzeln ausgraben und an die Oberfläche bringen, wo sie dann vertrocknen können. Dies kann insbesondere bei Rasenflächen oder Beetpflanzen zu unschönen Löchern und kahlen Stellen führen.

Woran erkenne ich ob ich Wühlmäuse im Garten habe?

Es gibt verschiedene Anzeichen, an denen man erkennen kann, ob man Wühlmäuse im Garten hat. Hier sind einige Hinweise, auf die man achten kann:

  • Wühlmaushügel: Wühlmäuse graben Tunnel und werfen dabei Erde an die Oberfläche, die sich in charakteristischen Haufen ansammelt. Die Hügel haben in der Regel einen Durchmesser von 5-10 cm und sind 2-4 cm hoch. Sie sind meist rund oder oval und können in größeren Gruppen auftreten.
  • Fraßspuren an Pflanzen: Wühlmäuse ernähren sich von Wurzeln und anderen Pflanzenteilen. Wenn sie im Garten aktiv sind, kann man daher an den Pflanzen Fraßspuren an den Wurzeln oder an der Basis der Pflanzen sehen. Die Pflanzen können dadurch Wachstumsstörungen aufweisen oder absterben.
  • Tunnelsysteme: Wühlmäuse graben Tunnel in der Erde, die sich kreuzen und verzweigen können. Manchmal kann man die Tunnelöffnungen im Boden sehen, insbesondere wenn sie sich in der Nähe von Wühlmaushügeln befinden.
  • Aktivität im Winter: Wühlmäuse sind das ganze Jahr über aktiv, auch im Winter. Wenn der Boden schneebedeckt ist, können sie sich unter der Schneedecke bewegen und weiterhin Schäden anrichten.
  • Fressfeinde: Manchmal können Raubtiere wie Füchse, Marder oder Greifvögel Anzeichen für Wühlmäuse im Garten sein. Diese Tiere jagen Wühlmäuse und können in der Nähe von Wühlmauspopulationen auftreten.

Wenn man den Verdacht hat, dass man Wühlmäuse im Garten hat, ist es ratsam, schnell zu handeln, um Schäden an Pflanzen zu vermeiden. Es gibt verschiedene Methoden, um Wühlmäuse zu bekämpfen, von Fallen und Giftködern bis hin zu Pflanzen, die Wühlmäuse abschrecken.

Was tun gegen Wühlmäuse?

  • Fallen: Es gibt spezielle Fallen, die auf Wühlmäuse abzielen. Diese Fallen töten die Tiere in der Regel schnell und human. Es ist jedoch wichtig, die Fallen regelmäßig zu überprüfen, um tote Tiere zu entfernen.
  • Repellent-Pflanzen: Einige Pflanzen* wie Kaiserkronen oder Hyazinthen können Wühlmäuse aufgrund ihres Dufts abschrecken. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Pflanzen nicht immer wirksam sind und dass sie möglicherweise nicht ausreichen, um eine Wühlmauspopulation vollständig zu eliminieren.
  • Laute Geräusche oder Vibrationen: Einige Geräte erzeugen laute Geräusche oder Vibrationen, um Wühlmäuse abzuschrecken. Diese Geräte können jedoch auch andere Tiere oder Haustiere stören und sollten mit Vorsicht eingesetzt werden.
  • Natürliche Feinde: Füchse, Marder und Greifvögel sind natürliche Feinde von Wühlmäusen und können helfen, ihre Populationen in Schach zu halten. Eine Möglichkeit, diese Tiere in den Garten zu locken, besteht darin, Nistkästen oder Unterschlupfmöglichkeiten für sie bereitzustellen.

In der Regel ist es am effektivsten, verschiedene Methoden zu kombinieren, um Wühlmäuse im Garten zu bekämpfen. Eine Kombination aus Fallen und Repellent-Pflanzen oder lauten Geräuschen kann beispielsweise dazu beitragen, die Populationen zu reduzieren.

  • Giftköder: Es gibt auch Giftköder, die Wühlmäuse töten sollen. Diese sollten jedoch mit Vorsicht eingesetzt werden, da sie auch andere Tiere oder Haustiere vergiften können. In Gärten, in denen sich regelmäßig Kinder aufhalten sind Giftköder aber grundsätzlich tabu!
© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

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