Ob als Selbstversorger oder als Naschgarten für Zwischendurch, selbst Gemüse anzubauen ist für viele Hobby-Gärtner eine attraktive Möglichkeit, die Fläche im heimischen Garten sinnvoll zu nutzen. In Kleingartenverordnungen ist eine anteilige Nutzung des Schrebergartens durch Beete in der Regel sogar Pflicht. Grund genug für uns, einmal genauer hinzuschauen, wie Beete optimal angelegt, vorbereitet, bepflanzt und gepflegt werden sollten.

Der Standort

Beim Anlegen von Beeten ist der Standort entscheidend, um sicherzustellen, dass die Pflanzen optimal wachsen können. Zunächst einmal ist es wichtig, dass das Beet mindestens 4 Stunden Sonne pro Tag erhält. Ein windiger Standort kann dazu führen, dass der Boden schnell austrocknet und die Pflanzen nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden können. Ebene Beete sind vorteilhaft, da die Erde nicht weggeschwemmt werden kann. Ein nahegelegener Wasseranschluss erleichtert das Gießen erheblich und spart Zeit und Mühe. Schließlich sollten Sie beim Anlegen von Beeten auch einen Komposthaufen berücksichtigen. Ein solcher Haufen ist eine großartige Möglichkeit, um organische Abfälle zu recyceln und nährstoffreiche Erde für Ihre Pflanzen zu produzieren. Allerdings sollte der Komposthaufen an einem schattigen Ort platziert werden, um eine Überhitzung und damit verbundene Geruchsbelästigung zu vermeiden.

Die Planung

Ein gut geplantes Beet sollte nicht nur schön aussehen, sondern auch praktisch sein. Damit das Arbeiten im Beet mühelos vonstattengehen kann, ist es wichtig, dass es von beiden Seiten zugänglich ist. Allerdings sollte die Breite des Beetes nicht mehr als 1 bis 1,2 Meter betragen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass man die Beetfläche niemals betreten sollte, da dies zu einer Verdichtung des Bodens führen kann, was wiederum das Pflanzenwachstum beeinträchtigt. Wenn mehrere Beete nebeneinander angeordnet sind, sollten stattdessen Wege von 30 bis 40cm zwischen den Beeten geplant werden. Falls das Beet mitten in einer Wiese liegt, ist es ratsam, einen Schneckenschutzzaun einzuplanen, um Schäden durch Schneckenfraß zu vermeiden.

Der Pflanzplan

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um gesundes Pflanzenwachstum zu fördern. Eine davon ist die Verwendung von Mischkulturen oder Fruchtfolgen.

Bei der Fruchtfolge wird die Anpflanzung von Gemüsearten im Jahresverlauf wechselnd gestaltet. Das bedeutet, dass auf einer Fläche in einem Jahr eine Gemüseart angepflanzt wird, die im nächsten Jahr durch eine andere Gemüseart ersetzt wird. Auf diese Weise wird vermieden, dass die gleiche Gemüseart auf derselben Fläche über einen längeren Zeitraum angebaut wird, was zu einer einseitigen Belastung des Bodens führen kann.

Die Mischkultur hingegen bezieht sich auf den Anbau von verschiedenen Gemüsearten auf derselben Fläche, wobei diese so ausgewählt werden, dass sie sich gegenseitig fördern. Das bedeutet, dass Pflanzen, die unterschiedliche Nährstoffe benötigen, gemeinsam angepflanzt werden, um eine effektive Nährstoffnutzung zu gewährleisten. Auch Pflanzen, die natürliche Schädlingsbekämpfer sind oder sich gegenseitig vor Schädlingen schützen können, werden miteinander kombiniert.

Die Pflege

Um dauerhaft über das gesamte Jahr ein schönes und gesundes Beet zu erhalten, ist regelmäßige Pflege erforderlich. Dies umfasst unter anderem das Entfernen von Unkraut, das Bewässern der Pflanzen, das Düngen des Bodens* und das Entfernen von verwelkten Pflanzenteilen. Auch das Zurückschneiden von Pflanzen und das Ernten von Gemüse sind wichtige Aspekte der Beetpflege. Des Weiteren ist es ratsam, die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge oder Krankheiten zu überprüfen, um frühzeitig gegen diese vorzugehen und eine Ausbreitung zu vermeiden. Eine regelmäßige Pflege des Beetes trägt dazu bei, dass die Pflanzen gesund bleiben und eine reiche Ernte hervorbringen.

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