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Wie die Terrasse wieder strahlt

Zum Frühjahrsputz im Garten gehört auch das „Außenwohnzimmer“, also die Terrasse. Doch welcher Bodenbelag wird wie und womit am besten gereinigt?

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Frühjahrsputz auf der Terrasse - ein Besen reicht meist nicht.
Frühjahrsputz auf der Terrasse - ein Besen reicht meist nicht. © Voyagerix - stock.adobe.com

Beton, Naturstein, Holz, mit oder ohne Überdachung: Je nach persönlichem Geschmack wurde die Terrasse zum gemütlichen Ort an der frischen Luft gestaltet. Einmal im Jahr sollte sie gereinigt werden und dafür bietet sich das Frühjahr besonders an. Denn über den Winter konnten sich Moos und Algen bilden. Außerdem sind milde Temperaturen im Frühling besser, damit alles schneller trocknen kann. Wer kein Reinigungsunternehmen beauftragen will, kann diese Aufgabe selbst übernehmen, sollte aber einiges beachten.

Sind Terrassen nicht überdacht oder von vielen Pflanzen umgeben, sind sie den Winter über besonders Feuchtigkeit ausgesetzt und so können sich Grünbelag, Algen, Moos oder Flechten bilden. Besen, Bürste oder auch ein Gasbrenner helfen beim Entfernen. Als Hausmittel gegen Moos gilt Cola, die Limonade soll das Moos zum Absterben bringen. Gegen den Grünbelag hilft Essigreiniger.

Fugenkratzer und Hochdruckreiniger

Nachdem der grobe Schmutz wie Laub entfernt ist, kann das Unkraut aus den Fugen oder Wegen entfernt werden. Zum Beispiel mit Hilfe eines Fugenkratzers. Vorteil: gründlich. Nachteil: mühsam. Alternativ können je nach Boden auch elektrische Fugenbürsten oder auch Abflamm- oder Infrarotgeräte eingesetzt werden. Der Unkrautbrenner darf natürlich nicht bei Holzböden oder enormer Trockenheit verwendet werden, bei großer Kälte können sich Risse in den Steinplatten bilden. Nach der Unkrautentfernung die Terrasse komplett mit einem Besen abkehren.

Ist der Boden stark verschmutzt, hilft ein Hochdruckreiniger. Damit ist auch grober Dreck schnell, effektiv und einfach entfernt. Zuerst an einer kleinen unauffälligen Stelle testen, am besten mit geringem Druck. Grundsätzlich gilt: Je größer der Abstand zwischen Düse und Terrasse, desto schonender ist die Reinigung. Achtung: Hochdruckreiniger sind nur für harte Natursteine wie Granit geeignet – oder auch für Waschbetonplatten, bei weicheren Steinen wie Marmor oder Kalkstein sollte man sehr vorsichtig vorgehen. Weicheres Holz ist tabu. Dort würden Beschädigungen drohen. Die Geräte können gekauft oder gemietet* werden.

Wichtig ist immer, Reinigungsgeräte und –mittel dem Untergrund der Terrasse anzupassen.

  • Beton kann mit Scheuersand gesäubert werden und danach mit einem Pflasterreiniger.
  • Bei Holzterrassen sind umweltschonende Mittel die erste Wahl. Besonders geeignet ist Schmierseife. Bei Witterungsschäden hilft ein Holz-Entgrauer aus dem Fachhandel. Zur Pflege sollte die Holzterrasse nach der Reinigung geölt werden.
  • Auch bei Stein- oder Keramikterrassen hilft Schmierseife. Vorsicht beim Hochdruckreiniger. Bei weicheren Steinen wie Kalk-, Marmor- oder Sandstein besser nicht benutzen.
  • Auch für WPC-Dielen (Holzverbundstoff) ist der Hochdruckreiniger zu aggressiv. Am besten mit einer weichen Bürste und Spülmittel reinigen, ein- bis zweimal pro Jahr.

Hausmittel können ebenfalls helfen, die Terrasse frühjahrsfit zu bekommen. „Rezepte“ zum Beispiel für einen Reiniger mit Soda und Speisestärke sind im Internet zu finden. Essig hilft gegen grüne Beläge, sollte aber vorsichtig genutzt werden. Auch Backpulver beziehungsweise das darin enthaltene Natron macht sauber. Für Naturstein(-fliesen) eignet sich ph-neutrale Schmierseife. Vorteil der Hausmittel ist, dass sie sehr umweltschonend sind, allerdings sollte man für die Reinigung mehr Zeit einplanen als bei chemischen Mitteln. Außerdem sollte man sich vorher erkundigen, ob die Mittel nach dem Pflanzenschutzgesetz genutzt werden dürfen.

© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

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