Merken

Zimmerpflanzen im Frühling: Entstauben und Schneiden, Umtopfen und Düngen

Der Frühling ist die beste Zeit, um seinen Zimmerpflanzen Aufmerksamkeit zu schenken.

 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
© Foto: Adobe Stock

Nach dem Winter mit trockener Heizungsluft freuen sich die Pflanzen über Zuwendung. Denn Staub kann sich auf die Gesundheit der Pflanzen auswirken, denn je mehr Staub sich auf den Blättern befindet, desto schwieriger der Stoffwechsel. Eine einfache Methode ist eine kräftige Dusche: In der Dusche oder Badewanne die Pflanzen mit wenig Wasserdruck abbrausen. Bei sehr kalkreichem Wasser ist ein feuchter Lappen oder Küchenpapier besser, um den Staub von den Blättern zu wischen. Bei Pflanzen, die nur wenig Wasser vertragen, kann die Erde einfach mit einer Folie abgedeckt werden.

Im Frühjahr können Zimmerpflanzen auch den richtigen Schnitt bekommen. Kleine Triebe werden abgeschnitten, damit die Pflanze neu und kräftiger austreibt. Dabei sollte immer knapp oberhalb eines Blattknotens geschnitten werden. Ableger werden je nach Pflanze entweder in Wasser gestellt oder in einem neuen Topf gepflanzt, um dadurch neue Pflanzen zu ziehen. Das sollte schonend mit einem glatten Schnitt geschehen, nicht mit einer Haushaltschere, sondern einem scharfen Messer oder einer guten Gartenschere.

Wurzelcheck, neue Erde und raus an die Luft

Vor dem Umtopfen zeigt ein Blick auf den Wurzelballen, ob sie umgetopft werden muss, weil sie zu wenig Platz hat. Wer sichergehen will, zieht die Pflanze vorsichtig aus dem Topf und schaut, ob die Wurzeln schon die gesamte Erde durchziehen oder noch genügend Substrat vorhanden ist. Die alte Erde sollte sorgfältig entfernt werden, der neue Topf maximal fünf Zentimeter größer als der alte sein. Gegen Staunässe sollte der neue Topf eine Drainageschicht erhalten, zum Beispiel aus einer großen Tonscherbe, die über das Abzugsloch gelegt wird. Darauf die neue luftige Erde füllen, die Pflanze in der Mitte platzieren. Zwei bis drei Zentimeter bis zum oberen Topfrand sollten frei bleiben, damit beim Gießen kein Wasser überläuft. Die Erde etwas andrücken. Auch über Dünger freuen sich die Pflanzen jetzt. Doch je nach Pflanzenart ist der Düngebedarf unterschiedlich. Für viele Zimmerpflanzen eignen sich Flüssigdünger im Gießwasser oder auch Düngestäbchen, die in die Erde gesteckt lange nach und nach Nährstoffe abgeben.

Wenn es ab Mitte Juni draußen nachts warm genug ist, dürfen die meisten Zimmerpflanzen raus an die frische Luft auf Balkon oder Terrasse. Das gilt natürlich nicht für tropische Zimmerpflanzen. Die sollten meist drinnen bleiben. Am besten rausstellen, wenn die Temperatur drinnen und draußen etwa gleich sind. Zimmerpflanzen sollten windgeschützt draußen stehen, Regen ist für viele kein Problem, solange das überschüssige Wasser abfließen kann. Pflanzen mit Härchen auf den Blättern können aber Regen nicht leiden. Draußen auf den bevorzugten Standort der Pflanzen achten (Sonne oder Schatten) und rechtzeitig vor den ersten kalten Nächten zurück in die Wohnung bringen, meistens im September, wenn die Nachttemperaturen unter 15 Grad sinken.

© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

*Affiliate-Link