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"Ich lasse die Natur für mich arbeiten"

Katrin Reuter aus Burgstädt gärtnert nach der Permakultur-Methode. So schafft sie es, viel Ertrag bei möglichst geringem Aufwand zu haben.

Von Susanne Plecher
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Aus Gartenabfällen der gesamten Kleingartensparte in Burgstädt entsteht ein riesiges Hochbeet. Katrin Reuter wird anfangs Starkzehrer wie Kürbisse und Zucchini darauf pflanzen.
Aus Gartenabfällen der gesamten Kleingartensparte in Burgstädt entsteht ein riesiges Hochbeet. Katrin Reuter wird anfangs Starkzehrer wie Kürbisse und Zucchini darauf pflanzen. © Jürgen Lösel

Der Wind rauscht in den mächtigen Linden vor dem Vereinshäuschen, sanft wiegen sich die zartgrünen Blätter. Hinter dem Feld kann man den Turm von Schloss Rochsburg sehen. Katrin Reuter schaut kurz verträumt, dann fokussiert. „Lindenlaub ist ein tolles Mulchmaterial. Daraus wird beste Blumenerde.“ Reuter ist die Vereinsvorsitzende des Kleingartenfreunde Waldesfrieden e. V. in Burgstädt bei Chemnitz. Kein Blatt wirft sie weg. Überhaupt kommt es der drahtigen 51-Jährigen nicht in den Sinn, irgendetwas, dass im Garten anfällt, achtlos zu entsorgen. „Grasschnitt oder Grünabfall wegzuschmeißen und dann neue Komposterde zu kaufen, ist doch total irre“, sagt sie. Seit Jahren hat sie keinen Cent mehr dafür ausgegeben.

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