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So wird der Garten Rollator-tauglich

Wenn der Körper nicht mehr alles mitmacht, geben viele ihren Kleingarten ab. Mit klugen Ideen lassen sich Arbeit, Zeit und Geld sparen.

Von Susanne Plecher
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Lilli und Ingolf Lehmann sind noch sehr gut zu Fuß. Sollte sich das irgendwann ändern und sie einen Rollator benötigen, können sie das Hochbeet trotzdem weiter bewirtschaften. Es steht im Kleingartenverein „Alte Elbe“ in Dresden.
Lilli und Ingolf Lehmann sind noch sehr gut zu Fuß. Sollte sich das irgendwann ändern und sie einen Rollator benötigen, können sie das Hochbeet trotzdem weiter bewirtschaften. Es steht im Kleingartenverein „Alte Elbe“ in Dresden. © Ronald Bonß

Von ihren Johannisbeeren schwärmt Gisela Stock heute noch. „So lang und voll waren die Trauben“, sagt die alte Dame, und Zeigefinger und Daumen gehen acht Zentimeter auseinander. Mindestens. Ihr Mann hatte den Strauch vor vielen Jahren gepflanzt. Der Mann lebt nicht mehr, aber der Strauch trägt noch Beeren. Nur ernten sie inzwischen andere ab. Vor vier Jahren hat Gisela Stock ihren Garten im Dresdner Süden abgegeben – eine Vernunftsentscheidung. „Ich bin 80 geworden und habe die Arbeit nicht mehr geschafft. Hecke schneiden, umgraben, das war zu viel“, sagt sie und schnuppert an einer pinken Cosmeablüte. Die Sonne scheint ihr ins weiße Haar, Spatzen tschilpen in der Hecke.

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