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Die Super-Knolle aus Herwigsdorf

Eine Kartoffel von knapp einem Pfund Gewicht? Ein Herwigsdorfer hat sie geerntet - es war nicht der erste Erfolg dieser Art.

Von Anja Beutler
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Die Riesenknolle aus Herwigsdorf bringt in diesem Jahr 482 Gramm auf die Waage.
Die Riesenknolle aus Herwigsdorf bringt in diesem Jahr 482 Gramm auf die Waage. © privat/Hiebner

Diese Super-Knolle ist kein Ausrutscher: Schon zum zweiten Mal in wenigen Jahren hat Wolfgang Hiebner in Herwigsdorf einen echten "Pfundskerl" aus dem Boden gebuddelt: 482 Gramm wiegt die glatte, ovale Kartoffel mit der roten Schale. Die reicht auf alle Fälle für einen kleinen Kartoffelsalat!

Anne Hiebner, die Tochter des erfolgreichen Herwigsdorfer Gärtners, kann gar nicht sagen, auf welche Weise das Prachtexemplar am Ende geschmeckt hat - ob als Salat oder als Pellkartoffel mit Leinölquark. Auf alle Fälle aber ist sie stolz auf den grünen Daumen ihres Vaters. Der hat nämlich vor zwei Jahren schon mal eine Kartoffel geerntet, die noch einmal einige Gramm mehr zu bieten hatte - nämlich insgesamt 656. "Mein Vater baut aber auch Zucchini, Gurken und Bohnen an, der Wein und die Birnen wachsen", zählt sie begeistert auf, was in der grünen Oase wächst.

Woran diese Ernteerfolge liegen, kann sie nicht sagen - außer, dass sie auch in Dresden schmecken, wo sie selbst inzwischen wohnt. Von geheimen Tricks oder Kleingärtnerkniffen ist ihr jedenfalls nichts bekannt: "Die Kartoffeln wachsen immer auf dem Kartoffelacker", schildert sie. Zum Gießen wird Wasser aus dem Brunnen vor Ort oder aber aufgefangenes Rechenwasser genutzt. Ist das das Geheimnis?

Oder liegt das irgendwie an Herwigsdorf? Immerhin hat Rosenbachs Bürgermeister Roland Höhne (CDU), der ebenfalls in Herwigsdorf wohnt, ebenfalls regelmäßig Prachtexemplare gezogen - und sich seinerzeit immer wieder an der SZ-Gartenolympiade beteiligt. Entweder es haben viele Herwigsdorfer einen grünen Daumen - oder es ist da etwas ganz besonderes im Boden...