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Was passiert 2023 mit meiner Pachtgarage?

Viele Garagenpächter in Sachsen sind verunsichert, weil sie neue Verträge unterschreiben sollen. Doch das beruht in vielen Fällen auf einem Irrtum.

Von Kornelia Noack
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Ein Garagenkomplex, wie es noch viele in Sachsen gibt. Zahlreiche Besitzer müssen jedoch um ihr Eigentum fürchten.
Ein Garagenkomplex, wie es noch viele in Sachsen gibt. Zahlreiche Besitzer müssen jedoch um ihr Eigentum fürchten. © Sebastian Willnow/dpa

Seine Garage hat Gerald Müller aus Rodewisch vor 40 Jahren mit eigenen Händen erbaut. Wie viele Bürger in der DDR pachtete er dafür Grund und Boden von seiner Gemeinde. 1991, kurz nach der Wende, erhielt er einen neuen Vertrag, weil das Flurstück in die Stadt Auerbach wechselte. Die sonstigen Bedingungen blieben bestehen. Nun erhielt Gerald Müller Ende September erneut Post. „Die Gemeinde kündigte mir meinen Nutzungsvertrag zum Ende des Jahres und bot mir ab Januar einen Mietvertrag für die Garage an“, sagt Müller. Die künftige Miete soll im ersten Jahr 20 Euro pro Monat betragen, im zweiten Jahr 25 Euro und im dritten Jahr 30 Euro. „Das ist viel mehr als bisher. Derzeit bezahle ich 120 Euro pro Jahr“, so Müller. Wie ihm ergeht es zahlreichen Garagennutzern in Sachsen. Die Unsicherheit ist groß.

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