Leben und Stil
Merken

So werden Eier richtig ausgeblasen

Sachsens Landfrauen verraten ihren Trick mit der Spritze und wie das Osterei perfekt wird.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Das spart Puste: Dotter und Eiweiß lassen sich mit einer Einwegspritze aus den Eiern ziehen.
Das spart Puste: Dotter und Eiweiß lassen sich mit einer Einwegspritze aus den Eiern ziehen. © Christin Klose/dpa-tmn

Viele Familien bemalen zu Ostern Eier. Seinen Mund an das Ei zu pressen und dann mit Leibeskräften zu pusten, ist aber nicht jedermanns Sache. Der eine findet es unappetitlich, der andere hat Angst vor Salmonellen und der Dritte scheitert an der Technik. Doch es gibt Tricks, mit denen man diese Probleme umgehen kann.

Zuerst sollte das rohe Ei mit Essig und einem Küchentuch von eventuellen Kot- und Federresten gesäubert werden. Mit etwas mehr und längerem Reiben sollte man dann den aufgedruckten Code von der Schale entfernen, da dieser unschön durch die Bemalung durchscheinen kann, empfiehlt die DIY Academy in Köln.

Jetzt kommt der schwierigere Teil: Der flüssige Inhalt muss aus der Schale. Helene Herberg gibt im Sächsischen Landfrauenverband Kurse zum Eierbemalen und empfiehlt vier Schritte:

Schritt 1

Mit einer Stecknadel mittig ein Loch in die untere Eierseite bohren. „Ich nehme dazu auch gern einen kleinen Schraubenzieher für die Brille und bohre das Loch hinein“, sagt Helene Herberg.

Schritt 2

Herbergs zweiter Trick: eine Einwegspritze. Die Kanüle wird in die Eieröffnung gesteckt und dann mit der Spritze Luft hineingedrückt. Dann ebenfalls mit der Spritze das gelockerte Eiweiß-Eigelb-Gemisch herausziehen. „Das wird so oft wiederholt, bis alles aus dem Ei raus ist.“

Schritt 3

Weil Eierreste im Inneren schnell stinken, muss es gründlich gespült werden. Herberg: „Dazu zuerst kaltes Wasser hineinspritzen und wieder hinausziehen.“

Schritt 4

Das Ganze wird dann noch einmal mit warmem Wasser wiederholt, wobei das mit Wasser gefüllte Ei zusätzlich noch geschüttelt wird.

Noch zwei weitere Auspuste-Varianten

Die Do-it-yourself-Experten von der DIY Academy haben noch zwei Auspuste-Varianten parat: Dabei werden die mit einer Pinnnadel vorgepiksten Löcher auf der oberen und unteren Eierseite mit einem Schaschlikspieß, einer Stricknadel oder einem Nagel vergrößert. Dabei sollte man behutsam vorgehen, da die Schale schnell Risse bekommen kann.

Nun das Ei über eine kleine Schüssel halten, einen Strohhalm über dem oberen Loch platzieren und mit möglichst viel Druck hineinpusten. Am unteren Ende sollten relativ zügig Eiklar und Dotter herausfließen.

Alternativ kann man einen Nasensauger für Kleinkinder statt des Strohhalms nehmen. Die DIY-Experten empfehlen: Je dichter der Aufsatz des Saugers mit dem Ei abschließt, desto effektiver ist diese Methode. (dpa)