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Grippewelle geht in Sachsen langsam zu Ende

Die Winterferien haben bei Atemwegsinfektionen zu Entspannung geführt. Die Zahl der Todesfälle ist aber stark gestiegen.

Von Stephanie Wesely
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Husten, Halsweh, Fieber und Kopfschmerzen – eine Grippe kann heftig sein.
Husten, Halsweh, Fieber und Kopfschmerzen – eine Grippe kann heftig sein. © 123rf

Jetzt ist es amtlich: Der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle ist überschritten, wie es im Wochenbericht der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) Sachsen heißt. In der Woche vom 12. bis 18. Februar wurden in Sachsen 2.022 neue Grippefälle gemeldet – das sind 46 Prozent weniger als eine Woche zuvor. Die LUA führt das auf die Winterferien zurück, die in jedem Jahr zu einer Entspannung bei den Erkrankungszahlen führen. Seit Beginn der Grippewelle im Oktober wurden 17.450 Fälle gemeldet. Betroffen waren alle Altersgruppen.

Auch bundesweit deutet sich laut Robert Koch-Institut (RKI) ein Rückgang der Infektionszahlen an, wenn auch nicht so deutlich wie in Sachsen. So erkrankten in Deutschland in der zweiten Februarwoche 22.790 Menschen neu an Grippe, seit Oktober 158.972 Menschen.

Grippekranke gibt es in allen Altersgruppen, wie es im LUA-Bericht heißt. Allein bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Sachsen seien die Zahlen vergleichsweise gering. Die Zahl der Grippetoten im Freistaat ist jedoch rapide angestiegen. Innerhalb einer Woche starben 25 Menschen an Influenza, seit Oktober 61 – sie waren zwischen 11 und 96 Jahre alt.

Deutlich weniger RSV-Infektionen

Einen Rückgang um 23 Prozent meldet die LUA auch bei Infektionen mit Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV). 548 Neuinfektionen wurden erfasst. Die meisten Erkrankungen traten in der Altersgruppe der Ein- bis Vierjährigen sowie bei Senioren auf. Seit Oktober wurden 5.339 RSV-Fälle in Sachsen gemeldet. Sieben Frauen und zwei Männer zwischen 71 und 99 Jahren starben in Sachsen an RSV.

Coronazahlen sinken weiter

Mit 130 positiven PCR-Tests wurden vom 12. bis 18. Februar erneut deutlich weniger Corona-Neuerkrankungen gemeldet als in der Vorwoche, als sich noch 241 Menschen neu ansteckten. Zwar treffen Covid-19-Erkrankungen immer noch vorwiegend ältere Menschen, doch laut RKI führen aktuell häufiger Influenzaerkrankungen und deutlich seltener Corona zu schwer verlaufenden Erkrankungen mit Todesfolge. Neun Menschen starben in der zweiten Februarwoche an und mit Corona, seit Oktober 352 Menschen. Sie waren zwischen 39 und 99 Jahre alt.