Kamenz
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Gesundheitsforum zum Thema Darmkrebs im Kamenzer Krankenhaus

In der Kamenzer Klinik gehören Darmkrebs-OPs zu den Routine-Eingriffen. Zwei Ärzte sprechen über Vorsorge, Früherkennung und Behandlung.

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Dr. Johannes Kormann und Dr. Lukas Krsicka informieren im Kamenzer Krankenhaus St. Johannes zum Thema Darmkrebs.
Dr. Johannes Kormann und Dr. Lukas Krsicka informieren im Kamenzer Krankenhaus St. Johannes zum Thema Darmkrebs. © Krankenhaus St. Johannes

Kamenz. Darmkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Zwar sind in den letzten Jahren in Deutschland immer weniger Menschen daran erkrankt, dennoch erhalten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts jedes Jahr knapp 60.000 Menschen die Diagnose Darmkrebs. Die Sterblichkeit nimmt seit Mitte der 1970er-Jahre stetig ab, dennoch ist Darmkrebs eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen.

Lässt sich Darmkrebs verhindern? Das Kamenzer Krankenhaus St. Johannes bietet zu diesem Thema ein Gesundheitsforum an. Es findet am 23. März, 17 Uhr, im Foyer des Krankenhauses statt. Chirurgie-Chefarzt Dr. Johannes Kormann und der Gastroenterologe Dr. Lukas Krsicka sprechen über den neuesten Stand von der Vorsorge über die Früherkennung bis zur Behandlung.

Ein Darmtumor entsteht in der Regel nicht von heute auf morgen. Oft dauert es mehrere Jahre, bis sich Krebs entwickelt. Aus Untersuchungen weiß man, dass Darmkrebs meist aus zunächst gutartigen Vorstufen hervorgeht. Die zuverlässigste Früherkennungsmethode, mit der man bereits die gutartigen Vorstufen erkennen und entfernen kann, ist zurzeit die Darmspiegelung (Koloskopie). Sie steht in Deutschland als Vorsorgeuntersuchung Frauen ab dem Alter von 55 Jahren und Männern ab 50 Jahren zur Verfügung.

In Kamenzer Klinik über 1.500 Darmspiegelungen im Jahr

Im Kamenzer Krankenhaus werden jährlich über 1.500 ambulante Koloskopien durchgeführt, vor allem bei Menschen, bei denen es im Vorfeld schon Warnsignale gab. Dank hochauflösender Bildgebung sieht der Gastroenterologe bei der Darmspiegelung jedes Detail und kann sehr genau einschätzen, ob ein auffälliger Polyp schonend endoskopisch abgetragen werden kann oder eine Operation der bessere Weg ist.

Im St. Johannes Krankenhaus gehört die Darmkrebsoperation zu den Routine-Eingriffen, die chirurgische Klinik verfügt über eine weitreichende Expertise in der Behandlung dieses Krankheitsbildes. (SZ)