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Görlitz verliert noch mehr Einwohner

Der Rückgang betrifft Deutsche und Ausländer, allerdings längst nicht alle Stadt- und Ortsteile.

Von Ingo Kramer
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In der Stadt Görlitz lebten im Juli noch 56.871 Menschen.
In der Stadt Görlitz lebten im Juli noch 56.871 Menschen. ©  SZ-Archiv / Nikolai Schmidt

Nur eine Woche nach den Zahlen für Juni hat die Stadt nun auch die statistischen Monatszahlen für den Juli veröffentlicht. Dort setzt sich der Juni-Trend fort: Görlitz verliert noch mehr Einwohner. 

56.871 Menschen lebten im Juli noch in der Neißestadt, das waren 73 weniger als im Vormonat und sogar 180 weniger als im Vorjahresmonat. Hauptgrund: Im Juli starben 71 Görlitzer, aber nur 37 wurden geboren. Der Rückgang betrifft Deutsche (minus 55) und Ausländer (minus 18) gleichermaßen. Zuvor waren es über Jahre hauptsächlich Ausländer, die mit ihrem Zuzug dafür gesorgt hatten, dass die Einwohnerzahl konstant geblieben und sogar leicht gestiegen war. Diese Entwicklung ist jetzt zum zweiten Mal in Folge ausgeblieben.

Die einzelnen Stadt- und Ortsteile haben sich zwischen Juli 2018 und Juli 2019 sehr unterschiedlich entwickelt. In einigen Stadtteilen leben jetzt mehr Menschen als vor einem Jahr, darunter Innenstadt (plus 31), Schlauroth (plus 18) und Kunnerwitz (plus 10). Anderswo geht der Trend bergab, etwa in Rauschwalde (minus 89), Weinhübel (minus 78), Königshufen (minus 56) und sogar in Biesnitz (minus 24).

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