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Kreis Görlitz: Bibliotheks-Verein sieht kurz vor Neueröffnung Projekt auf der Kippe

Bücherfreunde wollen in Reichenbach die Bibliothek wieder öffnen. Doch das Geplante geht nicht auf. Jetzt muss der Stadtrat ran.

Von Constanze Junghanß
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Symbolfoto
Symbolfoto © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Am Mittwoch geht es im Stadtrat um die Fortführung der Reichenbacher Bibliothek. Die hat seit vergangenem Jahr zu. Der Betreibervertrag zwischen der Kuweit und der Stadt lief Ende 2023 aus. Ein Verein gründete sich, um die Bibliothek zu retten. Beate Bauer, stellvertretende Vereinsvorsitzende, sagt nun: „Das ganze Projekt Bibo steht auf der Kippe.“ Laut aktueller Beschlussvorlage heißt es, dass dem Verein die ab März dieses Jahres anfallenden Betriebskosten gestundet und weitere finanzielle Unterstützung abgelehnt wird.

Das sei für den Verein finanziell nicht stemmbar, wie Beate Bauer sagt, und „ein Schlag ins Gesicht aller, die sich in den letzten Wochen aufopferungsvoll eingesetzt haben.“ Notwendige technische Ausrüstung wurde angeschafft, die Einarbeitung lief, ein Lesesaal wird eingerichtet, die Eröffnung war für Anfang März geplant. Käme es zum Ratsbeschluss, steht das Projekt, an dem etwa 20 Vereinsmitglieder mitwirken, möglicherweise vor dem Aus.

Beate Bauer hofft, dass sich viele Bürger zur Stadtratssitzung einfinden, um „dem Verein den Rücken zu stärken.“ Beschließen kann zu dem Tagesordnungspunkt allerdings nur der Stadtrat. Nach SZ-Informationen will die CDU-Fraktion eine Änderung des Beschlusses oder eine Vertagung erwirken. Die CDU ist mit drei Ratsmitgliedern drittstärkste Fraktion im Rat.

Info: Öffentliche Stadtratssitzung, Rathaus Reichenbach, 14. Februar, 19 Uhr