Badeverbot in Görlitz: Blaualgen im Berzdorfer See

Am Uferbereich des Nordstrandes und des Nordost-Strandes des Berzdorfer Sees wurden jetzt Blaualgen entdeckt. Die Badestellen wurden daraufhin sofort gesperrt. Darüber informiert Stadtsprecherin Juliane Zachmann.
Die Badeaufsicht des DRK hisste rote Flaggen an beiden Rettungsstationen und weist damit darauf hin, dass das Baden an diesen Stellen verboten ist. Entsprechende Aushänge wurden an beiden Badestellen durch Mitarbeiter des Betriebshofes und des zuständigen Fachbereiches der Verwaltung angebracht. Die Berufsfeuerwehr wird in den nächsten Tagen weitere Kontrollen des Uferbereiches vornehmen, um eine eventuelle Ausbreitung oder auch das Verschwinden der Blaualgen zu beobachten.
Blaualgen sind Bakterien, die sich überall in Gewässern befinden und bei einer normalen Konzentration ungefährlich sind. Gefährlich können sie aber werden, wenn sie sich stark vermehren. Sie produzieren starke Gifte, die Mensch und Tier gefährlich werden können. Wird blaualgenhaltiges Wasser von Badenden verschluckt, kann das zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen und Atemnot führen.

Blaualgenbefall kann man mit dem bloßen Auge erkennen, es bildet sich ein grüner Schlierenteppich ein paar Zentimeter unter der Wasseroberfläche. Auslöser für eine starke Blaualgenvermehrung können eine höhere Wassertemperatur als üblich oder erhöhter Nährstoffeintrag in das Wasser sein. Wie lange das Badeverbot am Berzdorfer See gilt, hängt von der Entwicklung des Blaualgenvorkommens ab.