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Ist das neue Bürgergeld nur ein neuer Name für Hartz IV?

Der langjährige Vorsitzende des Arbeitslosenverbandes im Kreis Görlitz, Joachim Herrmann, misstraut der Reform. Er ist sich sicher: Die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer.

Von Gabriela Lachnit
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Joachim Herrmann ist Vorsitzender des Kreisseniorenrates Görlitz. Etwa 20 Jahre war er Chef des Arbeitslosenverbandes - alles im Ehrenamt. Was Hartz IV bedeutet, weiß er, was das Bürgergeld bringt, weiß er nicht.
Joachim Herrmann ist Vorsitzender des Kreisseniorenrates Görlitz. Etwa 20 Jahre war er Chef des Arbeitslosenverbandes - alles im Ehrenamt. Was Hartz IV bedeutet, weiß er, was das Bürgergeld bringt, weiß er nicht. © Martin Schneider

Joachim Herrmann ist Löbauer, aber auch für die Menschen in Görlitz, Zittau und Niesky ist der 75-Jährige ein Begriff. Der Diplom-Ingenieur und studierte Sozialpädagoge arbeitet seit acht Jahren im Kreisseniorenrat des Landkreises Görlitz mit, seit dem Jahr 2019 ist er dessen Vorsitzender. Viele Jahre leitete Joachim Herrmann den Arbeitslosenverband im Kreis, saß für die Linkspartei im Kreistag. Mit Arbeitslosigkeit und Hartz IV kennt er sich aus, er war selbst etwa 20 Jahre lang arbeitslos. Untätig war er in der ganzen Zeit jedoch nicht, täglich bis zu sechs Stunden widmete er sich ehrenamtlichen Funktionen.

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