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Görlitz: 17-Jähriger stiehlt Parfüm und will wenigstens ein Flacon behalten

Darum bat er tatsächlich die Bundespolizisten. Auch ein junger Schleuser kam nicht davon.

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Symbolfoto
Symbolfoto © Paul Glaser/glaserfotografie.de (Symbolfoto)

Am Donnerstag trafen Bundespolizisten in Görlitz an der Promenadenstraße auf einen 17-Jährigen. Bei einem Blick in den Rucksack des Jugendlichen fiel ein knappes Dutzend Parfümschachteln auf. Eine spätere Zählung ergab, dass insgesamt zehn Eau de Toilette verschiedener Marken "irgendwie" in den Besitz des jungen Görlitzers gelangt waren. Das "irgendwie" erklärte dieser zunächst damit, dass er das Parfüm am Donnerstagvormittag für etwa 150 bis 200 Euro in einem Supermarkt um die Ecke gekauft habe. Bei einer anschließenden Korrektur seiner Aussage wurde dann aus gekauft "geklaut". Darüber informiert Bundespolizeisprecher Michael Engler. Bevor die Polizisten den Ladendieb wieder laufen ließen, stellte dieser eine ungewöhnliche Frage. Sinngemäß sagte er: "Dürfte ich vielleicht ein Parfüm behalten, damit ich es meiner Freundin schenken kann?" Ohne Zweifel kann es auf eine solche Anfrage immer nur ein konsequentes Nein geben, insofern sind auf dem Sicherstellungsprotokoll später natürlich auch zehn Flacons aufgelistet worden. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Diebstahls wird nun das Polizeirevier Görlitz übernehmen.

Schleuser mit syrischer Familie an Bord ergriffen

Am Freitag ergriff eine Streife der Bundesbereitschaftspolizei einen 21-Jährigen. Dem Weißrussen wird vorgeworfen, eine syrische Familie eingeschleust zu haben. Der Mann war im Vorfeld aufgefallen, weil er mit seinem polnischen 3er Touring ungewöhnlich langsam auf der Autobahn in Richtung Dresden fuhr. Das teilt Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Als der 21-Jährige dann jedoch gestoppt werden sollte, missachtete er die Signale des Dienstfahrzeuges. Erst auf dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst fand er die Bremse. In seiner Gegenwart wurde auf dem Beifahrersitz ein Mann aus Syrien festgestellt. Dessen Ehefrau sowie zwei Töchter des Syrers hatten im Fond des BMW Platz genommen. Der vorläufig festgenommene Schleuser sowie die in Gewahrsam genommene syrische Familie wurden zur Dienststelle Ludwigsdorf mitgenommen.