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Grenzschützer vereiteln illegalen Drogentransport

Polnische Beamte zogen im Kreis Zgorzelec einen Mann mit Marihuana aus dem Verkehr. Auch Bundespolizisten stießen am Dienstag und Mittwoch auf Rauschgift.

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Symbolbild © AP/dpa/Richard Vogel

Fast 60 Kilo Marihuana hatte ein 46-jähriger polnischer Lkw-Fahrer an Bord, den Grenzschutzbeamte auf der Autobahn A4 aus dem fließenden Verkehr herausgewinkt und kontrolliert hatten. Bereits das ungewöhnlich nervöse Verhalten des Mannes und die untypische Ausgestaltung der Fahrerkabine legten die Vermutung nahe, dass es hier nicht mit rechten Dingen zuging.

Detailliert wurde deshalb der Innenraum untersucht mit dem Ergebnis, dass man unter der Polsterung und in den Seitenwänden des Führerhauses Verstecke eingebracht hatte, in denen die Drogen deponiert waren. Der Gesamtwert des illegalen Drogentransports soll sich auf 2,6 Millionen Zloty, etwa 650.000 Euro belaufen haben. Für den Fahrer war die Tour an Ort und Stelle beendet. Er wurde in Untersuchungshaft genommen. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Staatsanwaltschaft Zgorzelec, hieß es aus der für die polnische Westgrenze zuständigen Grenzschutzabteilung. (kpl)

Drei Männer mit Drogen erwischt

Bundespolizisten haben im Kreis Görlitz drei Männer mit Drogen erwischt, gegen die nun wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt wird. Bei den Beschuldigten handelt es sich um einen 35-jährigen Syrer, einen 26-jährigen Slowaken sowie um einen 30-jährigen Polen, teilt Bundespolizei-Sprecher Michael Engler mit.

Der syrische Staatsangehörige wurde am Dienstagvormittag in der Fußgängerzone in Görlitz an der Berliner Straße angetroffen, als er in Gegenwart von zwei Bekannten auf einer Fensterbank saß. Die Beamten überprüften die drei Männer. Schließlich war ihnen das Trio namentlich wegen verschiedener Drogendelikte in der Vergangenheit bekannt. Während den Begleitern nichts vorzuwerfen war, fanden die Ordnungshüter bei dem 35-Jährigen ein Cliptütchen. Die 1,1 Gramm Cannabis in dem Tütchen wurden anschließend sichergestellt. Das Polizeirevier Görlitz übernahm die weiteren Ermittlungen.

Dem slowakischen Bürger wurden wenig später eine Cannabis-Mühle, ein gedrehter Joint als auch eine Dose mit Marihuana-Blüten zum Verhängnis. Diese Dinge entdeckten die Polizisten unter dem Beifahrersitz eines slowakischen VW. Mit diesem war der 26-Jährige als Beifahrer unterwegs, als er am Dienstagmittag auf dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst kontrolliert wurde.

Der 30-Jährige spazierte am Mittwochmorgen über die Bad Muskauer Stadtbrücke in die Park- und Kurstadt. Nachdem der Fahndungscomputer einen Hinweis geliefert hatte, fragten ihn die Bundespolizisten, ob er Drogen dabeihabe. Der Mann gab daraufhin zu, eine Tüte mit Marihuana mitzuführen. Damit nicht genug fanden die Uniformierten in der Geldbörse des Spaziergängers eine weitere Tüte, in der etwas Crystal verpackt war. Das sichergestellte Rauschgift und damit die Ermittlungen übernahm in diesem Fall das Polizeirevier Weißwasser. (SZ)

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