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Görlitz verabschiedet sich von den Einkaufssonntagen

Auf dem Papier gibt es sie noch. Doch der Neißepark öffnet sonntags in diesem Jahr nicht, viele Läden in der Innenstadt auch nicht. Der Trend geht zu Erlebnis-Sonnabenden.

Von Matthias Klaus & Susanne Sodan
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Auch so konnte ein Einkaufssonntag in Görlitz aussehen, hier von Anfang Oktober 2018. Inzwischen hat sich die Situation für die Händler stark verändert.
Auch so konnte ein Einkaufssonntag in Görlitz aussehen, hier von Anfang Oktober 2018. Inzwischen hat sich die Situation für die Händler stark verändert. © Pawel Sosnowski/pawelsosnowski.c

Was war das 2015 für ein Streit im Stadtrat. Es ging um die Festlegung der verkaufsoffenen Sonntage in Görlitz für mehrere Jahre. Für Thorsten Ahrens, damals wie heute Stadtrats-Mitglied für die Linkspartei, ein Unding. Er halte Sonntagsöffnungen für eine "schlechte Tradition", moralisch und aus sozialen Gründen: Viel verdienen würden Verkäuferinnen und Verkäufer an einem solchen Tag nicht. Gegenwind kam damals von der CDU-Fraktion. Mit den Sonntagsöffnungen gehe es darum, Handel und Tourismus in Görlitz anzukurbeln.

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