Seit Mittwochnacht herrscht Ausnahmezustand im deutschen Bahnwesen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer hat bei der Deutschen Bahn zu einem 64-stündigen Streik aufgerufen.
Doch der Bahnreisende in der Oberlausitz merkt davon erst in Dresden, Cottbus oder Berlin etwas - wenn die Anschlusszüge reihenweise ausfallen. In den Landkreisen Görlitz und Bautzen hingegen, so erklärte eine Sprecherin des regionalen Verkehrsverbundes Zvon gegenüber der SZ, sind am Mittwoch alle Züge von Odeg oder der Länderbahn gefahren.
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Bislang sind die Stellwerke in Leipzig und Bischofswerda nicht bestreikt worden. In dem Fall könnten auch die Odeg- und Trilex-Züge nicht mehr fahren, obwohl deren Mitarbeiter nicht streiken dürfen. Aber der Zvon geht im Moment davon aus, dass auch am Donnerstag und Freitag die Züge fahren.
Trotzdem mussten sich Bahnreisende im Schienenersatzverkehr zwischen Görlitz und Zittau auf erhebliche Verzögerungen und Ausfälle am Mittwoch einstellen. Grund waren Bauernproteste und die damit verbundene Blockade der B99.
Hinweis: Odeg und Länderbahn informieren über eventuelle Beeinträchtigungen durch den Streik unter https://www.odeg.de/streik-der-gdl