An der Autobahn A 4 in Richtung Görlitz, zwischen der Ausfahrt Nieder Seifersdorf und dem Königshainer Tunnel, wirbt nun endlich ein Schild für den Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec. Das teilt am Dienstag Carsten Liebig mit, Vorstandsvorsitzender des Trägervereins. Vor fünf Jahren seien der erste Antrag gestellt worden und in der Zwischenzeit viele bürokratische Hürden überwunden worden, so Liebig. Durch die Neugründung der Autobahn GmbH ging die Zuständigkeit zwischenzeitlich von Landes- in Bundesverantwortung über, nennt er ein Beispiel für den großen Aufwand.

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„Dann mussten wir ausführlich darstellen, dass der Tierpark in die Kategorie der touristisch bedeutsamen Ziele der Region eingeordnet werden kann“, so Carsten Liebig. „Das zeigt sich ja auch darin, dass wir als „Beliebtestes Ausflugsziel Sachsens“ 2022 und 2023 geehrt wurden.“ Auch die Gestaltung des touristischen Hinweisschildes war schwierig. Zwar gibt es dafür eine offizielle Richtlinie, aber es sind eine Vielzahl von Kriterien zu beachten. Denn schließlich muss der wesentliche Inhalt schnell vom vorbeifahrenden Fahrzeug aus erkannt werden.

Jetzt schaut das Wappentier des Tierparks, der Rote Panda, auf die Autofahrer. Im Hintergrund wird das europaweit einzigartige Tibetdorf des Görlitzer Tierparks gezeigt. Carsten Liebig hofft, wie der Chef des Trägervereins mitteilt, dass nun auch möglichst viele Auswärtige neugierig werden und nach Görlitz abbiegen, um die Stadt und den Tierpark zu besuchen.

Auch die Stadt Niesky hat lange um ein touristisches Schild an der Autobahn gekämpft. Seit dem Sommer 2020 wirbt jetzt eins für Niesky und die Holzbauten der Moderne. Ähnlich erging es Zittau und seiner Schmalspurbahn. Aber auch dieses Schild ist mittlerweile Anfang des Jahres angebracht. Etwa 170 solcher Schilder werben an Sachsens Autobahnen für besondere touristische Ziele.