Viathea - das sind große Besuchermassen, keine starren Sitzplätze, kaum Abstand zu den Künstlern, Improvisation bei Besuchern und Künstlern. All das macht den Reiz des Straßentheaterfestivals aus.
Und all das ist in einer Corona-Pandemie nur schwer möglich. Nachdem das Viathea im vergangenen Jahr ganz ausgefallen war, gab es an diesem Wochenende "Plan B": ein Straßentheaterfest im Minimalformat. Wenige Gruppen, feste Sitzreihen, Ticketvorverkauf. Und doch, so sagt Viathea-Organisatorin Christiane Hoffmann, haben Besucher und Künstler dankbar dieses Angebot wahrgenommen. Als Zeichen für die Rückkehr des normalen Lebens, als erster Auftritt nach langer Zeit.
"Fast jede Gruppe bedankte sich nach ihrem Auftritt für diese Möglichkeit", erklärte Christiane Hoffmann. "Ja, es war nur begrenzt, aber besser als gar nichts", zog sie eine Bilanz der beiden Tage im Stadthallengarten, bei Kommwohnen und im Museumshof Neißstraße. Am Sonntag traten drei Gruppen zudem in Bad Muskau auf.
Nun ist die Hoffnung groß, dass vom 7. bis 9. Juli 2022 das nächste Straßentheaterfest stattfinden kann - so wie gewohnt und mit dem großen Picknick als Start im Görlitzer Stadtpark.