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Görlitz: Besitzer des gestohlenen Fahrrads meldet sich bei Polizei

Die Beamten hatten den Dieb bereits erwischt. Nun ist klar, woher das Rad stammt. Zudem hielten Hakenkreuz-Schmierer und ein Brand sie auf Trab.

Von Marc Hörcher
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Symbolfoto
Symbolfoto © René Meinig

Der Besitzer des dunkelgrauen hochwertigen Mountainbikes der Marke Focus, das Bundespolizisten in der Nacht zum Montag an der Landeskronstraße von einem polizeibekannten Dieb sichergestellt hatten, hat sich mittlerweile bei der Polizei gemeldet. Unbekannte seien in der Nacht zum Montag auf der Löbauer Straße in Görlitz in seinen Keller eingebrochen und hätten sein Rad gestohlen, teilte der Geschädigte der Polizei am Montagnachmittag mit. Noch am selben Tag erhielt er das Fahrrad zurück, so Sven Möller, Sprecher der Polizeidirektion Görlitz. Der Kriminaldienst ermittelt.

Staatsschutz ermittelt gegen Hakenkreuz-Schmierer

Unbekannte haben vermutlich am frühen Montagmorgen zwei Hakenkreuze auf den Boden einer Haltstelle auf der Promenadenstraße in Görlitz geschmiert. Da die Täter dafür weiße Kreide nutzten, spülte der Regen die verbotenen Symbole bald weg. Der Staatsschutz ermittelt wegen der verfassungsfeindlichen Symbole.

Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle

Nach einem Fahndungshinweis haben Bundespolizisten am Montagnachmittag einen in Görlitz lebenden Iraker in seiner Wohnung aufgesucht. Gegen den 24-Jährigen lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Chemnitz vor. Bereits im November 2021 verurteilte ihn das Amtsgericht Freiberg wegen Erschleichen von Leistungen zu einer Geldstrafe. Der Iraker beglich seine Schulden in Höhe von 184,50 Euro und wendete somit eine Freiheitsstrafe ab.

Bei der Einreisekontrolle auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße wurde ein Mann aus Moldawien angehalten und kontrolliert. Die fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass gegen ihn ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Karlsruhe vorlag. Demzufolge hatte der 51-Jährige noch eine Geldstrafe in Höhe von 881 Euro zu begleichen. Das Amtsgericht Karlsruhe verurteilte ihn im Januar 2021 wegen Urkundenfälschung dazu. Hätte er das Geld nicht zahlen können, drohte ihm Gefängnis. Da er nur 600 Euro mit sich führte, half ihm sein Freund mit den fehlenden 281,00 Euro aus. Im Anschluss setzten sie ihre Reise fort, teilt die Bundespolizei mit.

Berauschter randaliert und versucht Kiosk auszurauben

Ein Betrunkener hat am Montagabend auf der Elisabethstraße randaliert. Der 27-jährige polnische Tatverdächtige geriet zunächst in Streit mit einem 17-Jährigen und schlug ihm unvermittelt ins Gesicht. Anschließend ging er zu einem Kiosk und bestellte mehrere Waren. Als die Verkäuferin den Kaufpreis von knapp 30 Euro nannte, nahm sich der Mann die Waren und wollte durch den Hintereingang flüchten. Da der versperrt war, trat er dagegen, wodurch 500 Euro Sachschaden entstand. Nun versuchte der Beschuldigte über den Haupteingang zu fliehen. Dem 17-Jährigen gelang es, den Flüchtenden aufzuhalten. Polizisten übernahmen den Mann. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von umgerechnet 2,02 Promille. Zudem zeigte ein Drogentest den Konsum von Amphetaminen an. Der Beschuldigte wurde aufgrund eines psychischen Ausnahmezustands in ein Krankenhaus gebracht. Die Beamten schrieben entsprechende Anzeigen. Der Kriminaldienst ermittelt.

Verkehrsteilnehmer bei gefährlichen Manövern erwischt

Insgesamt drei Lkw-Fahrer haben Beamte der Autobahnpolizei Bautzen am Montagmittag auf der A4 dabei erwischt, wie diese den geforderten Abstand von 50 Metern nicht einhielten. Stattdessen fuhren sie nur 12 bis 18 Meter zum Vordermann. Alle werden jetzt Post von der Bußgeldstelle bekommen. Erwischt und dokumentiert haben die Beamten die Verkehrssünder aus der Luft mithilfe der Hubschrauberstaffel. Die Missachtung der Sicherheitsabstände gilt als Hauptunfallursache im Schwerverkehr.

Lkw-Fahrer löst Feuerwehreinsatz aus

Weil er seine Ladung scheinbar nicht genug gesichert hatte, hat ein 24-jähriger Lkw-Fahrer am Montagnachmittag auf der A4 bei Ludwigsdorf einen Unfall verursacht. Seine 24 kleine Fässer Gefahrgut fielen ihm während der Fahrt um und liefen teilweise aus. Der Fahrer stoppte seinen Transporter auf dem Parkplatz An der Neiße. Dort tropfte die Flüssigkeit bereits aus dem Laderaum. Es handelte sich dabei laut Polizei um einen Zusatzstoff für die Farbherstellung, welcher leicht entzündlich ist.

Die Berufsfeuerwehr Görlitz und die Freiwillige Feuerwehr Schöpstal rückten an. 20 Kameraden banden die Flüssigkeit. Die Autobahnmeisterei reinigte die Fahrbahn, eine Fachfirma lagerte die verbliebenen Fässer um. Beamte der Autobahnpolizei sicherten die Gefahrenstelle ab und erstatteten Anzeige gegen den Fahrer wegen unzureichender Ladungssicherung.

Polizei zieht Lkw aus dem Verkehr

Gleich mehrere Laster haben Beamte der Verkehrspolizeiinspektion am Montag auf der A4 aus dem Verkehr gezogen. Polizisten des Verkehrsüberwachungsdienstes kontrollierten einen 44-jährigen Ukrainer. Dieser war auf der A4 in Richtung Dresden unterwegs und fiel den Beamten kurz vor Nieder Seifersdorf aufgrund des augenscheinlich desolaten Zustandes auf. Eine Kontrolle an der nächsten Abfahrt bestätigte den Verdacht. Die Bremsanlage war verschlissen und Bauteile teilweise komplett defekt. Ein hinzugezogener Gutachter schätzte das Fahrzeug als völlig verkehrsunsicher ein.

Wenige Stunden später wurde an gleicher Stelle der Schwerlasttransporter eines 46-jährigen Polen kontrolliert. Auch hier mussten die Bremsen des Scania beanstandet werden. Zudem war dessen Auflieger völlig verrostet. Fast zeitgleich kontrollierte eine weitere Streife noch einen DAF-Sattelzug. Hier war der technische Zustand nicht zu beanstanden, allerdings war der Auflieger um zwölfeinhalb Tonnen und damit etwa 32 Prozent überladen. Zudem zeigten die Aufzeichnungen des Fahrtenschreibers permanente Geschwindigkeitsübertretungen des Schwergewichtes. Die Polizisten unterbanden die Weiterfahrten für alle Betroffenen und fertigten entsprechende Anzeigen gegen Fahrer und Halter. Die Bußgeldstelle wird sich mit den Fällen befassen.