Görlitz: Darum hat die Aldi-Filiale an der Pontestraße jetzt geschlossen
Wer in diesen Tagen bei der Aldi-Filiale an der Pontestraße seinen Wocheneinkauf erledigen möchte, steht im wahrsten Sinne des Wortes vor geschlossener Tür. Davor weist unübersehbar ein Pfeil auf ein handschriftlich verfasstes Schild mit der Aufschrift "Umbau. Ab Donnerstag, 7 Uhr, wieder für Sie geöffnet" hin. Bereits am Montagabend schloss die Filiale um 18 Uhr, also drei Stunden früher also sonst üblich. Ein Werbeplakat verspricht den Kunden, durch den Umbau "Bald noch frischer Einkaufen" zu können.
Konkret bedeutet das: Der Lebensmitteleinzelhändler verlegt seine Obst- und Gemüseabteilung direkt in den Eingangsbereich. Dahinter steht eine veränderte Strategie, nach der Aldi seit eineinhalb Jahren all seine Läden umrüstet. "Viele Kundinnen und Kunden richten ihren Einkauf nach Frische aus, schauen also was noch im Obst- und Gemüsefach ist und was sie heute damit kochen möchten", erklärt Dennis Boczek, Pressesprecher von Aldi Nord. Da will das Unternehmen seine Einkäufer abholen. In der Filiale an der Pontestraße befand sich der Frischebereich zuletzt im hinteren Gebäudeteil. Angekündigt wurde der Umbau zehn Tage vorher.
Bereits nach dem neuen Konzept umgerüstet ist die Aldi-Filale im Neißepark. Die Filiale in Niesky an der Horkaer Straße wurde direkt nach dem neuen Konzept gebaut. In Görlitz noch renoviert werden sollen die Filialen an der Emmerichstraße 33 bis 35 sowie an der Reichenbacher Straße 106. Konkrete Umbau-Termine gibt es laut Boczek bislang noch nicht. Tendenziell baue das Unternehmen zunächst die größeren Filialen um, dort sei es auch einfacher, verrät der Unternehmenssprecher. Die Filiale an der Pontestraße umfasse eine Verkaufsfläche von 720 Quadratmetern.
Wiedereröffnet wird die Filiale den Angaben des Unternehmens zufolge am 16. November. Bis dahin müssen Aldi-Stammkunden in Görlitz ausweichen auf einen der drei anderen Standorte.