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Neue Zoo-Bewohnerin guckt mürrisch

Die junge Manul-Katze Mani aus einem italienischen Zoo ist nun im Tierpark Görlitz zu Hause. Pfleger hoffen darauf, dass sie endlich für Nachwuchs sorgt.

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Kann sich gut tarnen: Die junge Manul-Katze Mani
Kann sich gut tarnen: Die junge Manul-Katze Mani © Tierpark Görlitz

Noch ist sie recht schüchtern und versteckt sich viel, doch sie zeigt immer mehr Interesse an ihrer Umgebung und vor allem an dem im Nachbargehege lebenden dreijährigen Kater Norbu. Die junge Manul-Katze Mani aus dem italienischen Zoo Agrate ist im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec eingezogen, teilt Kuratorin Catrin Hammer mit.

„Da ist ja gar keiner drin“ höre man Besucher vor der Manul-Anlage des Görlitzer Tierparks oft sagen dabei schauen sie den Tieren direkt auf ihren dichten Pelz. Obwohl sehr präsent, werden die etwa hauskatzengroßen, graumelierten Kleinkatzen aus den alpinen Gebieten Zentralasiens in ihrer Felswand oft nicht wahrgenommen, denn sie sind Meister der Tarnung. Bei näherer Betrachtung erkennt man, so Hammer - ein charismatisches, manchmal etwas mürrisch wirkendes Gesicht, mit wunderschönen großen gelbgrünen Augen. Der Manul ist übrigens die einzige Kleinkatzenart mit runden Pupillen. Im Allgemeinen haben Kleinkatzen schlitzförmige Pupillen.

Der Naturschutz-Tierpark Görlitz nimmt seit vielen Jahren am Europäischen Zuchtprogramm dieser urtümlichen Art teil, bislang leider ohne eigenen Nachzuchterfolg. „Wir hoffen, dass es mit dem aktuellen Paar endlich klappen wird,“ so Hammer. Allerdings sei mit dem erhofften Nachwuchs nicht vor dem nächsten Jahr zu rechnen. (SZ)

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