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Kodersdorf: Polizei sucht Zeugen zu A4-Unfall

Nicht mehr nüchtern war ein 61-Jähriger, der bei Kodersdorf von der Fahrbahn abkam. Auch eine Volvo-Fahrerin auf der B6 hatte getrunken.

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Alkoholtest bei einer Polizeikontrolle
Alkoholtest bei einer Polizeikontrolle © Symbolfoto: Uli Deck/dpa

Die Polizei sucht Zeugen zu einem Unfall, der am Sonntagabend auf der A4 passiert ist.

Wie Anja Leuschner, Pressesprecherin der Polizeidirektion Görlitz, mitteilt, war dort ein 61-Jähriger mit seinem Ford Mondeo in Richtung Görlitz unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Kodersdorf kam der Autofahrer nach links von der Fahrbahn ab. Er stieß gegen Leitpfosten sowie mehrere Büsche. Weitere Fahrzeuge waren nach ersten Erkenntnissen nicht involviert. Es entstand etwa 4.500 Euro Sachschaden.

Verletzt wurde der Deutsche nicht. Allerdings war er nicht ganz nüchtern unterwegs. Die Beamten des Autobahnpolizeireviers ließen den Mann pusten. Der Test ergab umgerechnet 0,48 Promille. Deswegen wurde ihm im Anschluss Blut abgenommen, um Beweise zu sichern. Die Polizisten stellten vorerst den Führerschein des Beschuldigten sicher. Der Ermittlungsdienst des Autobahnpolizeireviers befasst sich mit dem Unfall.

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Zeugen, die den Verkehrsunfall beobachtet haben oder Angaben zur Fahrweise des Verursachers vor dem Unfall machen können, werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion unter der Rufnummer 03591 3670 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Volvo-Fahrerin war nicht mehr nüchtern

Polizisten haben in der Nacht zum Sonntag eine betrunkene 35-jährige Volvo-Fahrerin erwischt. Die Weißrussin war mit ihrem Auto auf der B6 Höhe Gewerbegebiet in Görlitz unterwegs, so Polizeisprecher Martin Laue. Ein Alkomattest ergab einen Wert von umgerechnet 1,1 Promille bei der Fahrerin, was eine Blutentnahme und den Verlust des Führerscheins zur Folge hatte. Die Staatsanwaltschaft entscheidet nun, ob und wann die Volvo-Fahrerin ihre Fahrerlaubnis wiederbekommt.

Sonntagsfahrer transportieren Öl, Pilze und Geflügel

Insgesamt neun Verstöße gegen das Sonntagsfahrverbot haben Autobahnpolizisten am Sonntag auf der A4 zwischen Dresden und Görlitz festgestellt. Fünf der ertappten Lkw-Fahrer kamen aus Polen, einer aus Weißrussland, einer aus Litauen und zwei stammten aus der Ukraine. "Die Fahrer wollten sich offenbar einen Wettbewerbsvorteil verschaffen", sagt Leuschner. Sie transportieren unter anderem Pakete, Sonnenblumenöl, frische Pilze, Geflügel, Molkereierzeugnisse sowie ein Boot. Eine Ausnahmegenehmigung hatte keiner dabei. Alle Fahrer erhielten eine Anzeige mit 120 Euro Bußgeld und durften bis 22 Uhr nicht weiterfahren. (SZ)