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Der Retter der sächsischen Kultur wird 65

Hochschulprofessor Matthias Theodor Vogt hat an diesem Sonntag Geburtstag und geht zumindest offiziell in den Ruhestand.

Von Ingo Kramer
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Matthias Theodor Vogt wird am Sonntag 65 Jahre alt.
Matthias Theodor Vogt wird am Sonntag 65 Jahre alt. © Martin Schneider

Geboren am 5. Mai 1959 in Rom, ist Matthias Theodor Vogt in und bei Freiburg im Breisgau aufgewachsen. Von 1986 bis 1989 leitete er die Öffentlichkeitsarbeit der Bayreuther Festspiele. Bald nach der politischen Wende aber kam er nach Sachsen – und erlangte hier aus mehreren Gründen Bekanntheit. Zum einen entwickelte er von 1992 bis 1995 das Konzept des Sächsischen Kulturraumgesetzes – das für die sächsische Kultur ein wichtiger Rettungsanker bis heute wurde. Andererseits ist er seit 1994 Direktor des Instituts für kulturelle Infrastruktur Sachsen sowie seit 1997 Professor für Kulturpolitik und Kulturgeschichte an der Hochschule Zittau/Görlitz.

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Nebenbei engagiert er sich politisch: Vogt gehört dem sozialen Flügel der CDU an und ist regelmäßig für alle Parteien des demokratischen Spektrums tätig. Er war CDU-Kandidat bei den Europawahlen 2019, verpasste aber den Sprung nach Brüssel.

Seinen Dienstsitz, aber auch seinen privaten Wohnsitz hat Vogt seit 1999 im Schloss in Görlitz-Klingewalde, das aktuell wieder zum Verkauf steht. Am 24. Mai feiert Vogt den 30. Geburtstag des Instituts, zum 1. Juni geht er offiziell in den Ruhestand. Tatsächlich bleibt er der Hochschule aber in der Forschung, der Lehre und mit seinen internationalen Kontakten erhalten. „Andere Hochschulen nennen es Senior-Professur“, umreißt Vogt seine Zukunft. Am Sonntag wird er 65 Jahre alt.