SZ + Görlitz
Merken

Alkoholkranker zündet Bett im Görlitzer Klinikum an

Der Mann war wegen Entzugs auf Station. Ins Gefängnis muss er für seine Tat aber zunächst nicht.

Von Matthias Klaus
 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Hier am Görlitzer Amtsgericht musste sich der Mann aus Polen verantworten.
Hier am Görlitzer Amtsgericht musste sich der Mann aus Polen verantworten. © freier Fotograf

Ein polnischer Staatsbürger musste sich jetzt vor dem Amtsgericht in Görlitz verantworten. Er soll im hiesigen Klinikum randaliert und dort eine Matratze angezündet haben. In der Ankündigung der Gerichtsverhandlung steht deshalb "Sachbeschädigung und anderes".

Der 39-Jährige war zur Alkoholentwöhnung auf einer Station im Görlitzer Klinikum. Seine Taten soll er nach einem Ausgang in der Stadt begangen haben. Das angezündete Bett ist dabei die ausschlaggebende Sachbeschädigung.

Die Staatsanwaltschaft Görlitz warf dem 39-Jährigen außerdem vor, gegen ein Auto getreten und einen Aufsteller umgeworfen haben. Es ging darüber hinaus um zwei Beleidigungen.

Zeugen hielten den Mann schließlich fest. Vor dem Amtsgericht sagte der Angeklagte jetzt aus, dass er sich an nichts erinnern könne. Das schützte ihn letztendlich aber nicht vor einer Strafe. Andreas Behrens, Richter und Leiter des Amtsgerichtes Görlitz, verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr. Ins Gefängnis muss der Pole allerdings erst einmal nicht. Denn die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Allerdings steht er mehr oder weniger unter Aufsicht. Ein Bewährungshelfer wurde ihm vom Amtsgericht zugeteilt.