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Räte besprechen Standgebühren beim Görlitzer Altstadtfest

Die ortsansässigen Wirte wollen geringere Standgebühren. Nach langem Hin und Her kommt das Thema nun in den Stadtrat.

Von Ingo Kramer
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Das Görlitzer Altstadtfest ist beliebt, die  Standgebühren der ortsansässigen Wirte sind es nicht.
Das Görlitzer Altstadtfest ist beliebt, die Standgebühren der ortsansässigen Wirte sind es nicht. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Sie sind ein Dauerärgernis beim Görlitzer Altstadtfest: Die Standgebühren, die die ortsansässigen Wirte zahlen müssen, wenn sie Stühle und Tische vor ihre Lokale stellen wollen. Beim Tippelmarkt sind es 2,50 Euro pro Quadratmeter für das ganze Wochenende, beim Altstadtfest hingegen fünf Euro. Viel zu viel, finden die Wirte. Das Altstadtfest sei defizitär und brauche deshalb Einnahmen, entgegnet der Städtische Kulturservice als Veranstalter.

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Eine Lösung war bis jetzt nicht in Sicht. Doch nun wird sich der Verwaltungsausschuss des Stadtrates auf Antrag der Fraktion Motor Görlitz/Bündnisgrüne Mitte Januar mit der Finanzierung des Altstadtfestes beschäftigen. „Dazu gehört auch die Frage der Sondernutzungsgebühren für ansässige gastronomische Betriebe, um die es seit Jahren Streit gibt“, sagt Co-Fraktionschef Mike Altmann. Zuvor hatte Bürgermeister Benedikt Hummel nach Aussage von Mike Fey, dem Inhaber der La Habana Bar am Untermarkt, bei einem Treffen mit Gastronomen keine Notwendigkeit gesehen, das Thema im Ausschuss zu behandeln.

Altmann kritisiert das. Es gäre schon lange unter den Gastronomen. Und das Altstadtfest laufe defizitär. Somit liege das Problem tiefer und müsse politisch entschieden werden. „Wir Stadträte kennen aber gar keine Zahlen zum Altstadtfest. Deshalb wollen wir uns im Verwaltungsausschuss zunächst nichtöffentlich über Einnahmen und Ausgaben informieren lassen“, sagt Altmann. In diesem Zusammenhang wollen sich die Räte auch mit den Gebühren für ansässige Gastronomen beschäftigen. Das sei bereits im Mai mit dem Städtischen Kulturservice und Altstadtwirten verabredet worden. „Dass das Thema bislang dennoch nicht im Ausschuss behandelt wurde, liegt an den Verantwortlichen im Rathaus, nicht am Kulturservice“, so Altmann, der die Fraktion gemeinsam mit Jana Krauß (Bündnisgrüne) anführt.