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Waggonbau Görlitz: Steht am Freitag die Zukunft des Werkes auf dem Spiel?

Am Freitag verhandeln die Gewerkschaft und der Waggonbau-Betreiber Alstom über den "Zukunftstarifvertrag". Worum es geht und wieso die Lage für Görlitz bedrohlich ist. Ein Interview mit Betriebsrat René Straube.

Von Moritz Schloms
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René Straube ist seit acht Jahren Betriebsratsvorsitzender in Görlitz, seit einigen Jahren für alle Werke in Deutschland. Im Interview spricht er über die Verhandlungsrunde am Freitag und die Zukunft des Werks.
René Straube ist seit acht Jahren Betriebsratsvorsitzender in Görlitz, seit einigen Jahren für alle Werke in Deutschland. Im Interview spricht er über die Verhandlungsrunde am Freitag und die Zukunft des Werks. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

2021 kaufte der französische Konzern Alstom die Bombardier-Werke. Für das traditionsreiche Waggonbau-Werk in Görlitz war damit die Hoffnung auf Aufschwung verknüpft. 2023 schlossen der Konzern und seine deutschen Arbeitnehmer einen "Zukunftstarifvertrag" ab, der neue Investitionen in die Werke bringen sollte.

Im Gegenzug verzichteten die Angestellten vorerst auf ihr Urlaubsgeld. Doch um den Umgang des Konzerns mit dem Vertrag ist Streit ausgebrochen, am Freitag gibt es ein Schlichtungsgespräch. Ausgang ungewiss.

Im Interview spricht der Görlitzer René Straube, Betriebsratschef im Görlitzer Werk und Gesamtbetriebsratsvorsitzender aller deutschen Standorte, über:

  • seine Erwartungen an das Gespräch am Freitag
  • die Lage im Görlitzer Werk
  • die Krise der ostdeutschen Waggonbauer
  • die Gründe, warum die Politik eingreifen sollte
  • seine Hoffnung für den Standort in Görlitz

Herr Straube, geht es am Freitag um die Zukunft des Waggonbau-Standorts in Görlitz?

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