Bekommt der Tierpark Görlitz einen oder mehrere Bären? Wenn es nach dem Zukunftsprogramm der Einrichtung geht, dann ja. Das Papier, der "Zukunftsplan 2025" wurde jetzt vom Stadtrat unterstützt, einstimmig. Darin ist auch eine Investition für eine Anlage für Tibetbären enthalten.
Demnach soll sich die Anlage, naturnah, in das bestehende tibetische Dorf einfügen, Gebäude im tibetischen Stil gestaltet werden. Als Gehegebegrenzungen schlägt der Tierpark Steinmauern und "unauffällige Zaunanlagen" vor. Hinzu soll unter anderem noch ein Teich kommen.
"Einblicke mit einem Steg in das Gehege von der Buchenallee aus, mit einer erlebbaren Bärenhöhle und über Kamera in die Wurfbox sind Highlights der Anlage", schlägt der Tierpark vor. Belebt könnte das Ganze mit Rhesusaffen werden, die die Anlage während der Bären-Winterruhe bevölkern.
Die Stadt will prüfen, welche Förderungsmöglichkeiten für die Pläne des Tierparks bestehen. Dabei soll vor allem auch geschaut werden, ob es Gelder aus dem Fonds für den Strukturwandel in der Lausitz geben könnte. "Mit dem Konzept wird wieder ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen, welches Attraktivität und Strahlkraft nicht nur in unsere Region sendet, sondern auch in die überregionale Landschaft strahlt", heißt es in der Vorlage der Stadträte. Der Tierpark sei ein wichtiger Motor für die heimische Wirtschaft. Einzelhandel und Gastronomie würden von der Attraktivität der Einrichtung profitieren.