Gerät ein Wassersportler mitten auf dem Berzdorfer See in Seenot, hat er ein Problem: Die Retter sind weit weg. Die DLRG, die schon seit 20 Jahren am See präsent ist, ist am Stützpunkt Tauchritz nahe der Blauen Lagune stationiert, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Nordstrand nahe Görlitz.

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Doch jetzt wird auch die Seemitte immer besser erreichbar: Am Sonnabend hat das DRK ein Wassermotorrad in Betrieb genommen, einen sogenannten Jetski. Es ist bereits der Zweite seiner Art auf dem Berzdorfer See: Die DLRG hat seit vorigem Jahr einen Jetski, der dauerhaft in Tauchritz stationiert ist. „Das ist das probate Einsatzmittel auf dem See“, sagt Frank Lehmann, zweiter Vorsitzender der DLRG Görlitz: „Er ist einfach am schnellsten am Einsatzort.“ Zudem lasse er sich einfacher und mit weniger Personal ins Wasser schieben als ein größeres Rettungsboot.

Zur Inbetriebnahme am Sonnabend waren nicht nur DRK und DLRG vor Ort, sondern auch Gäste aus dem Görlitzer Rathaus: Oberbürgermeister Octavian Ursu (CDU), Ordnungsamtsleiter Uwe Restetzki und Feuerwehrchefin Anja Weigel. „Wir haben für unsere Gäste eine Vorführung gemacht, um einfach mal zu zeigen, was damit geht“, sagt Alexander Peter vom DRK. Der Jetski solle die bereits vorhandenen Rettungsmittel am See ergänzen.

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Allerdings soll er nicht ständig vor Ort sein. Nur in der Hochsaison wird er dauerhaft am Berzdorfer See liegen. Natürlich braucht es genügend Leute, die ein solches Wassermotorrad fahren können. „Damit das gewährleistet ist, findet die Jetski-Ausbildung auf dem Bärwalder See statt“, ergänzt Frank Lehmann von der DLRG.