Immer mittwochs lädt das Suppenküchen-Mobil der Evangelischen Stadtmission an verschiedenen Görlitzer Plätzen zu einer warmen Mahlzeit ein. Besonders am Lutherplatz war der Andrang in diesem Jahr höher als in früheren Jahren.
"Im Sommer sind wir mit 120 bis 140 Portionen an unsere Auslastungsgrenzen gekommen", sagt Karsten Mierig, der neue Leiter der Görlitzer Stadtmission, "sonst waren es 100 bis 110." Etwa die Hälfte der Essen werde am Lutherplatz an Bedürftige ausgegeben, darunter deutlich mehr Kinder als früher. "Sogar bei Hitze haben sie eine heiße Suppe dankbar angenommen."
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Höher als in früheren Jahren war aber auch die Bereitschaft, für das Suppenküchen-Mobil zu spenden. An der zentralen Martinsfeier, die evangelische und katholische Kirche immer am 11. November organisieren, nahmen diesmal 1.000 Menschen teil – sonst sind es um die 500.
Besucher der Martinsfeier spendeten das Fünffache
Und sie spendeten so viel wie noch nie: Kamen in anderen Jahren etwa 100 Euro zusammen, gaben die Besucher diesmal 570 Euro. "Dafür sind wir sehr dankbar", sagt Karsten Mierig, "denn es zeigt sich immer mehr, wie sehr die mobile Suppenküche gebraucht wird." Am 3. Advent um 10 Uhr wird Mierig übrigens als Diakon in der Krypta der Peterskirche eingesegnet.