SZ + Görlitz
Merken

Neiße im Kreis Görlitz führt deutliches Niedrigwasser

Die Mini-Schauer in der Grenzregion halfen nicht. Alle Messstationen zeigen zu niedrige Pegel. Die Hoffnung liegt auf den kommenden Tagen.

Von Susanne Sodan
 2 Min.
Teilen
Folgen
Das Grün hat sich inzwischen vermehrt. Seit Wochen ist die Neiße in Görlitz im Niedrigwasser.
Das Grün hat sich inzwischen vermehrt. Seit Wochen ist die Neiße in Görlitz im Niedrigwasser. © Martin Schneider

Viel war es nicht. 1,6 Liter Regen pro Quadratmeter kamen am Sonntag bei der Wetterstation in Görlitz an. In den kommenden Tagen wird mit mehr Regen gerechnet, ab Freitag soll er Görlitz erreichen. Die kleinen Schauer der vergangenen Tage in der Grenzregion haben der Neiße nicht geholfen. Sie führt weiterhin Niedrigwasser.

Laut Daten des Landesumweltamtes liegt der Wasserstand der Görlitzer Messstelle bei rund 130 Zentimetern. Minimal ist er in den vergangenen drei Tagen gestiegen. Doch das Normalmaß für die Görlitzer Messstelle wären rund 168 Zentimeter. Der wichtigere Anhaltspunkt ist aber der Wasserdurchfluss. Dem langjährigen Mittel nach fließen 16,8 Kubikmeter Wasser pro Sekunde die Neiße hinab. Doch derzeit ist es nur ein Bruchteil davon, etwa 2,24 Kubikmeter.

So drastisch wie bei der Schwarzen Elster, die teils gar trocken fiel, oder auch jetzt am Rhein, ist die Lage nicht, aber auch bei der Neiße zeigen alle Messstationen im Kreisgebiet deutliches Niedrigwasser an. Bei Podrosche etwa sollte der Durchfluss nach langjährigem Mittel bei rund 17,5 Kubikmetern pro Sekunde liegen. Derzeit fließen dort nur knapp vier Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Statt bei 84 Zentimetern liegt der Wasserstand bei knapp 40 Zentimetern.