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Graffiti-Sprayer beschmieren in Görlitz 21 Autos, Häuser, Haltestellen

Die Ermittler bitten Zeugen um Hinweise. Auf der Autobahn wurde ein Sprengstofflaster aus dem Verkehr gezogen. Was die Polizei noch meldet.

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Symbolfoto © SZ/Eric Weser

Unbekannte haben von Dienstag zum Mittwochmorgen im Stadtgebiet Görlitz Graffiti aufgebracht. Die Sprayer zogen über die Löbauer Straße, Rauschwalder Straße, Hilgerstraße, Christoph-Lüders-Straße, Pontestraße, Heilige-Grab-Straße, Friedhofstraße, Am Stadtgarten, Lausitzer Straße und Schlesische Straße. Sie beschmierten mindestens 21 Fahrzeuge, diverse Haltestellen, Häuser und Geschäfte. Das berichtet am Mittwoch ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz. Die Sprayer brachten sogenannte Tags mit gelber und roter Sprühfarbe auf. Es handelte sich um die Buchstaben „UK“. Zur Höhe des Schadens liegen derzeit keine Angaben vor. Der Kriminaldienst übernahm den Sachverhalt. Die Ermittler bitten um Mithilfe und fragen:- Wer kann Hinweise zum Tatgeschehen geben? Wer hat vielleicht Personen beobachtet? Wer kennt eine Person, die den Tag „UK“ benutzt? Wer hat in den zurückliegenden Tagen Personen mit gelber oder roter Sprayflasche gesehen? Zeugen werden gebeten, sich im Polizeirevier Görlitz unter der Rufnummer 03581 650 0 oder in jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Ausrede hilft Fahrer nicht

Beamte des Zolls haben am Dienstagabend einen Sattelzug auf der Autobahn 4 an der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf kontrolliert. Sie stellten um 19 Uhr bei dem mit Sprengstoff beladenen Laster Unstimmigkeiten in den Dokumenten fest und informierten die Verkehrspolizeiinspektion. Eine Streife des Verkehrsüberwachungsdienstes kontrollierte den Lkw und dessen 42-jährigen Fahrer. Der Mann verfügte nicht über den nötigen Befähigungsnachweis. Seine Ausrede: Er befinde sich im Transit und benötige keinen Erlaubnisschein. Zudem stellten die Einsatzkräfte fest, dass weitere Dokumente für den Transport fehlten. Die Polizisten parkten den Auflieger gesichert ab und erhoben eine Sicherheitsleistung, so ein Polizeisprecher. Der polnische Fahrer wird sich nun unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten müssen.

Raser bekommt Flensburg-Punkte und Fahrverbot

Im Verlauf des Dienstagvormittags hat ein Messteam der Verkehrspolizeiinspektion eine Geschwindigkeitsüberprüfung in Nieder Seifersdorf durchgeführt. Dort gilt ein Tempolimit von 50 km/h. Insgesamt 519 Fahrzeuge erfasste das System. 67 waren zu schnell unterwegs. Davon lagen 33 Verstöße im Bußgeldbereich. Den negativen Tagesrekord erhielt ein Opel-Fahrer mit 102 km/h auf dem Tacho. Das ist doppelt so schnell wie erlaubt. Der Betroffene muss sich jetzt auf 560 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot einstellen.

Polizisten kontrollieren Geschwindigkeit

Beamte des Görlitzer Reviers haben im Verlauf des Dienstags zwei Geschwindigkeitsmessungen in Nieder Seifersdorf und Görlitz durchgeführt. Auf der Ernst-Thälmann-Straße in Nieder Seifersdorf kontrollierten die Beamten das geltende Tempolimit von 50 km/h. Insgesamt 93 Fahrzeuge fuhren durch die Messstelle. Zehn Fahrer waren zu schnell unterwegs. Alle Verstöße lagen im Verwarngeldbereich. Schnellster war ein Autofahrer mit 13 km/h zu viel auf dem Tacho. Auf der Zittauer Straße in Görlitz überwachten Polizisten die Geschwindigkeit von 50 km/h. Bei den insgesamt 65 Fahrzeugen erfasste das System sechs Überschreitungen. Davon lagen vier im Bußgeldbereich. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein Kraftfahrer mit 70 km/h. Ihn erwartet ein Bußgeld von 70 Euro.

Mann fährt betrunken und muss Führerschein abgeben

Eine Streife des örtlichen Reviers ist am Dienstagmittag auf einen Pkw an der Cottbuser Straße in Görlitz aufmerksam geworden. Während der Kontrolle des 41-Jährigen nahmen die Polizisten Alkoholgeruch wahr. Ein Test ergab einen Wert von umgerechnet 1,98 Promille. Neben einer Blutprobe musste der Mann auch seinen Führerschein abgeben. Die Einsatzkräfte stellten diesen sicher, so ein Görlitzer Polizeisprecher. Der Beschuldigte mit polnischer Staatsangehörigkeit hat sich nun wegen seiner Trunkenheitsfahrt zu verantworten. Die weiteren Ermittlungen führt der Verkehrs- und Verfügungsdienst.

Unbekannte brechen in Wohnhaus ein

Unbekannte sind in der vergangenen Woche in ein Haus an der Görlitzer Straße in Weißwasser eingebrochen. Wie der Polizei am Dienstag bekannt wurde, gelangten die Diebe gewaltsam ins Innere. Sie stahlen verschiedene Werkzeuge und Gartengeräte im Wert von etwa 1.000 Euro. Sachschaden entstand nach ersten Erkenntnissen nicht. Der Kriminaldienst übernahm die Ermittlungen.

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Mann stiehlt Obstbecher und Duschbad aus Markt

Am Montag informierte gegen 21. 20 Uhr ein aufmerksamer Mann eine Streife der Bundespolizei darüber, dass er in einem Supermarkt in der Reichenbacher Straße in Görlitz einen Mann beim Stehlen beobachtet hatte. Fünf Minuten später konnte der Ladendieb auf Höhe Schwarzer Weg geschnappt werden. Dieser hielt dabei das Diebesgut - einen Obstbecher und ein Duschbad - noch in der Hand. Das teilt Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Das "Mitnehmen ohne zu bezahlen" wird nun möglicherweise Konsequenzen für den in der Neißestadt lebenden Görlitzer haben. Gegen ihn ermitteln jetzt Beamte aus dem Polizeirevier Görlitz wegen des Verdachts des Diebstahls.