Schlauchbootpaddeln auf der Neiße liegt voll im Trend. Als die SZ jüngst die Anbieter befragten, sprachen sie vom besten Jahr.
Das wollten jetzt auch sechs Frauen aus Franken erleben. Am Sonntagvormittag buchten sie ein Schlauchboot und fuhren los. Weit kamen sie aber nicht. Auf dem Wehr unterhalb der Görlitzer Altstadtbrücke blieben sie stecken und drohten - ohne Schwimmwesten - kopfüber mit dem Schlauchboot abzustürzen. Doch die alarmierte Görlitzer Berufsfeuerwehr schritt beherzt ein, obwohl sich das in Not geratene Schlauchboot auf der polnischen Seite der Neiße befand, und rettete die Frauen.
Wie Remo Költzsch von der Berufsfeuerwehr schildert, paddelten zwei Einsatzkräfte im Überlebensanzug zu den in Not geratenen Personen und sicherten das Schlauchboot mit einer schwimmfähigen Rettungsleine. Eine weitere Rettungsleine wurde von der Altstadtbrücke zum Schlauchboot der Feuerwehr herabgelassen. So zogen die Kameraden der Feuerwehr das Boot der Frauen an das deutsche Ufer. Die Berufsfeuerwehr war mit zehn Einsatzkräften vor Ort, um die Bootsgruppe zu retten.
Die Damen aus Franken kamen mit dem Schrecken davon und benötigten auch keine medizinische Hilfe. Diesen Urlaubsausflug werden sie aber sicher lange in Erinnerung behalten.