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Schockanrufe: Betrüger geben nicht auf

In 30 Fällen meldeten sich Straftäter in den Kreisen Görlitz und Bautzen. Auch eine Corona-Party und eine schwerverletzte Teenagerin beschäftigten die Polizei.

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Enkeltrick-Betrüger
Enkeltrick-Betrüger © dpa/Sebastian Gollnow (Symbolfoto)

Erneut haben sich in den vergangenen 24 Stunden zahlreiche Bürger bei der Polizei gemeldet, da sie verdächtige Betrugs-Anrufe erhalten hatten. In insgesamt knapp 30 Fällen meldeten sich Unbekannte in den Landkreisen Görlitz und Bautzen per Telefon, teilt Polizeisprecherin Anja Leuschner mit.

In den meisten davon handelte es sich um sogenannte Schockanrufe. Die Täter gaben sich als Tochter aus, die weinend berichtete, einen Unfall in Polen verursacht zu haben. Eine angebliche Polizistin übernahm das Gespräch und sagte, dass die Unfallverursacherin nun ins Gefängnis käme. Um das zu verhindern, sei eine Kaution in fünfstelliger Höhe notwendig. Auf diese Masche ließ sich bisher keiner der Angerufenen ein.

In Großpostwitz riefen Betrüger am späten Donnerstagabend in einem Markt an und gaukelten einen Defekt an deren Kartenlesegerät vor. Zum Fehlerabgleich sollte die Angestellte Codes von Google-Play-, Steam- und X-Boy-Karten durchgeben. Die Geschädigte ging den Kriminellen ins Netz und gab Codes im Wert von rund 635 Euro durch.

Die Polizei ruft aufgrund der Vielzahl der Fälle weiterhin zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Lassen Sie sich von Anrufern nicht zu Geldübergaben überreden. Seien Sie sofort misstrauisch, wenn nach Ihrem Vermögen gefragt oder Beträge direkt gefordert werden. Hinterfragen Sie die Informationen der unbekannten Anrufer. Nehmen Sie in jedem Fall Kontakt zu Ihren Vertrauten und Angehörigen auf und informieren Sie die Polizei.

Junge Menschen feiern Corona-Party

Vier Personen aus unterschiedlichen Hausständen haben sich am Donnerstagabend auf der Melanchthonstraße in Görlitz getroffen. Offenbar waren die Personen im Alter von 16 bis 20 Jahren in einer Wohnung zusammengekommen, um lautstark zu feiern. Die Beamten schickten die Gäste nach Hause und erstatteten entsprechende Anzeigen.

Radfahrerin übersieht Mercedes

Eine 13-Jährige ist am Donnerstagnachmittag bei einem Verkehrsunfall in Görlitz schwer verletzt worden. Sie war mit ihrem Fahrrad auf der Teichstraße in Richtung Hohe Straße unterwegs. An der Kreuzung Hildegard-Burjan-Platz übersah sie offenbar einen vorfahrtsberechtigten Mercedes-Fahrer und stieß gegen das Auto. Die Verletzte kam in ein Krankenhaus. Der 64-Jährige in dem Benz blieb unversehrt. Der Sachschaden belief sich auf geschätzt 4.000 Euro. (SZ)

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