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Toter Immobilienmakler in Görlitz: Mordfall ist am Sonntag im MDR zu sehen

Mitte September fand die Polizei in der Görlitzer Nikolaivorstadt einen toten Mann. Die Ermittler sind sich sicher, dass er gewaltsam zu Tode kam. Bei der Aufklärung des Falles soll "Kripo Live" helfen.

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In diesem Haus in der Görlitzer Lunitz fand die Polizei Mitte September einen toten Mann.
In diesem Haus in der Görlitzer Lunitz fand die Polizei Mitte September einen toten Mann. © Martin Schneider

Der Mordfall an dem 79-jährigen Görlitzer Immobilienmakler Rolf Wiedemann, dessen Leiche Mitte September in der Nikolaivorstadt gefunden wurde, wird am Sonntag, 5. November, ab 19.50 Uhr, in der MDR-Sendung „Kripo Live“ behandelt. Von der Ausstrahlung erhoffen sich die Ermittler, weitere Zeugen zu finden.

Und für einen weiteren, außergewöhnlichen Schritt hat sich die Görlitzer Polizei nun entschieden, um das Gewaltverbrechen aufzuklären. Sie lobt 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise aus, um den bislang unbekannten Tätern auf die Spur zu kommen, die für den gewaltsamen Tod des 79-jährigen Immobilienmaklers Rolf Wiedemann auf der Lunitz verantwortlich sind.

Das Opfer war am 16. September tot in seiner Wohnung in der Görlitzer Nikolaivorstadt aufgefunden worden, nachdem ein Nachbar die Polizei alarmiert hatte, weil er ihn bereits seit Tagen nicht gesehen hatte. Am Körper bemerkten die Polizisten Spuren von Gewalteinwirkungen, die Obduktion bestätigte den gewaltsamen Tod des Mannes.

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Die Mordkommission der Görlitzer Polizeidirektion übernahm die Ermittlungen aufgrund des Verdachts des Mordes. Danach steht fest, dass der Getötete am Nachmittag des 13. September 2023 noch lebte, teilt jetzt die Polizei mit.

Der 79-jährige, Mitte der 1990er-Jahre aus Wiesbaden zugezogene Rolf Wiedemann befand sich zum Zeitpunkt der Tat in einem deutlich beeinträchtigten gesundheitlichen Zustand. Aufgrund seiner körperlichen Verfassung war er in seinem Aktionsradius eingeschränkt und lebte sehr zurückgezogen.

Wer kann Angaben zu seinen Lebensumständen kurz vor seinem Tod und zu Kontaktpersonen aus jüngster Vergangenheit machen?

Der Mann besaß einen schwarzen Dacia Sandero mit dem amtlichen Kennzeichen NY B 6261. Mit diesem fuhr er unter anderem fast täglich nach Zgorzelec.

Die Polizei erhofft sich nun Hinweise auf die Lebensumstände des Mannes kurz vor seinem Tod und wen er in jüngster Vergangenheit traf. Auch sind Hinweise zum Fahrzeug wichtig, wo wurde es gesehen, wer saß in dem Fahrzeug, wer weiß Näheres dazu, wo hielt sich Rolf Wiedemann in Polen auf.

Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat und zur Ermittlung des oder der Täter führen, lobt die Polizeidirektion Görlitz einen Betrag von bis zu 10.000 Euro aus. Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 03581 468 5000 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. (SZ/mrc)