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Drohender Jobverlust zwingt Flüchtlinge zurück nach Kiew

Der Krieg tobt noch. Doch Galina Vashchuk sowie Oksana und Olga Zaichenko reisen heim. Ihre Gefühle bewegen sich zwischen Wiedersehensfreude und Bombenangst.

Von Marc Hörcher
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Von links: Oksana Zaichenko, Olga Zaichenko und Galina Vashchuk packen ihre Koffer. Am Sonnabend müssen sie zurück in die Ukraine - dabei wären sie gerne noch hiergeblieben.
Von links: Oksana Zaichenko, Olga Zaichenko und Galina Vashchuk packen ihre Koffer. Am Sonnabend müssen sie zurück in die Ukraine - dabei wären sie gerne noch hiergeblieben. © Martin Schneider

Wenn Galina Vashchuk am Wochenende von Görlitz nach Kiew zurückgekehrt ist, will sie gleich als Erstes ihre Wohnung kontrollieren. "Chaotisch" und "sehr staubig" erwartet sie die Einrichtung vorzufinden und auch die Frage, wie es den Pflanzen geht, treibt sie um.

Ende März ist sie von dort vor den russischen Angriffen geflüchtet. Allein: Die Wohnung der 75-Jährigen steht noch und wurde nicht weggebombt, das weiß sie von Angehörigen dort, mit denen sie in Kontakt steht. Obschon sich Russlands Krieg derzeit zunehmend in die Ostukraine verlagert, ist es in Kiew noch lange nicht friedlich. Die Rückkehr von Galina, ihrer 47-jährigen Tochter Oksana Zaichenko und ihrer 26-jährigen Enkelin Olga Zaichenko ist auch nicht ganz freiwillig.

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