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Kreis Görlitz: Schleuser-Transport flüchtet mit Tempo 150 vor der Polizei

In der Nacht zu Freitag stößt die Bundespolizei bei Rothenburg auf einen Transporter und will ihn kontrollieren. Der Fahrer drückt dagegen aufs Gas. Aus gutem Grund.

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Der weiße Schleuser-Transporter landete nach der Flucht am Baum.
Der weiße Schleuser-Transporter landete nach der Flucht am Baum. © Lausitz News

Ein mutmaßlicher Schleuser-Transporter, in dem zwölf syrische Männer saßen, ist in der Nacht zum Freitag vor der Polizei geflüchtet und in Zentendorf (Landkreis Görlitz) gegen einen Baum geprallt. Wie die Bundespolizei in Görlitz am Freitag mitteilte, wurden dabei drei Männer verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

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Demnach wollte eine Polizeistreife in Ungunst (Rothenburg) nahe der polnischen Grenze den Transporter kontrollieren. Dieser reagierte laut Bundespolizei aber weder auf Blaulicht noch auf Anhaltezeichen.

Das Auto flüchtete den Angaben zufolge bis ins knapp 16 Kilometer entfernte Zentendorf, teilweise mit einer Geschwindigkeit von 150 Stundenkilometern. In Zentendorf bremste der Transporter laut Bundespolizei an einer stationären Kontrollstelle ab und prallte gegen einen Baum.

Fahrer und Beifahrer des Transporters flüchteten in einen Wald, wie die Beamten erklärten. Die zwölf Männer im Alter von 19 bis 31 Jahre, die teilweise auf dem Boden und im Kofferraum des Wagens saßen, wurden den Angaben zufolge notärztlich betreut. (dpa)