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Nicht alle Anwohner in Görlitz-Rauschwalde wollen Durchgangsverkehr

Die Käthe-Kollwitz-Straße ist sehr schmal. Deshalb wünschen sich einige eine zweite Zufahrt zur Helmut-von-Gerlach-Straße. Andere widersprechen.

Von Ingo Kramer
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Auf der Helmut-von-Gerlach-Straße gibt es viele schmucke Gebäude. Aber nur eine einzige schmale Zufahrtsstraße führt zu ihnen.
Auf der Helmut-von-Gerlach-Straße gibt es viele schmucke Gebäude. Aber nur eine einzige schmale Zufahrtsstraße führt zu ihnen. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Anwohner der Käthe-Kollwitz- und der Helmut-von-Gerlach-Straße im Görlitzer Stadtteil Rauschwalde haben sich mit einer Unterschriftensammlung an die Stadtverwaltung gewandt. Darin beklagen sie, dass ihr Wohngebiet nur über die viel zu schmale Käthe-Kollwitz-Straße erreichbar ist – und fordern eine Ausfahrt am anderen Ende, also von der Helmut-von-Gerlach-Straße in die Görlitzer Straße, die nach Schlauroth führt. So würde im Wohngebiet Durchgangsverkehr entstehen, auch Rettungsfahrzeuge kämen besser ans Ziel.

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Anwohnerin Marika Hofmann aus der Helmut-von-Gerlach-Straße widerspricht dem Anliegen. „Ich wohne schon über 32 Jahre auf der Helmut-von-Gerlach-Straße und es hat noch keinen gestört, dass es bloß eine Ausfahrt von den beiden Straßen gibt“, sagt sie: „Wer hierher zieht, sieht, dass es eine Sackgasse ist, und nimmt es hin.“ Vielmehr sollte die Stadt in der Käthe-Kollwitz-Straße darauf achten, dass die Autos nicht auf dem Fußweg parken, denn die Straße sei eng. Zudem sollte das Parkverbot in der S-Kurve eingehalten werden.

„Des Weiteren hat jeder, der ein Auto fährt, in der Fahrschule gelernt, dass gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr wichtig ist“, sagt Marika Hofmann. Ihr Vorschlag: Jeder Grundstückseigentümer auf der Käthe-Kollwitz-Straße könnte ein bisschen Grundbesitz abgeben, sodass die Straße verbreitert werden kann.