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"Wir lassen uns nicht verarschen"

Mit dem Warnstreik bei Siemens Görlitz will die IG Metall den Druck in den Tarifverhandlungen erhöhen. Doch es geht vor allem um die Zukunft des Werkes.

Von Sebastian Beutler
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So sah es am Mittwochmittag auf der Lutherstraße aus, als die Siemensianer in einen einstündigen Warnstreik traten.
So sah es am Mittwochmittag auf der Lutherstraße aus, als die Siemensianer in einen einstündigen Warnstreik traten. © privat

So viel Abstand hielten die Siemensianer selten bei einer Arbeit-Niederlegung ein. Doch Corona bedingt versammelten sich am Mittwochmittag rund 350 Mitarbeiter der Siemens-Belegschaft vor dem Görlitzer Werk mit Mundschutz und in Zwei-Meter-Abstand. Die IG Metall, die zum Warnstreik aufgerufen hatte, um ihre Forderungen nach höheren Löhnen und sicheren Arbeitsplätzen in den laufenden Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen, ließ sogar weiße Dreiecke auf die Lutherstraße aufsprühen, damit jeder wusste, wo er sich hinzustellen hat.

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