Großenhain
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Heftige Kritik an AfD-Abgeordnetem

Nachdem sich Großenhains Oberbürgermeister Sven Mißbach mit einem offenen Brief für die Einzelhändler einsetzt, meldet sich jetzt die CDU zu Wort.

Von Catharina Karlshaus
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Landtagsabgeordneter Mario Beger vertritt die Einwohnerschaft auch im Großenhainer Stadtrat. Nun wird er von der Jungen Union Meißen kritisiert.
Landtagsabgeordneter Mario Beger vertritt die Einwohnerschaft auch im Großenhainer Stadtrat. Nun wird er von der Jungen Union Meißen kritisiert. © Archivfoto: Kristin Richter

Großenhain. Die Krisensituation erhitzt ganz offensichtlich die Gemüter. Wandte sich Großenhains Oberbürgermeister Sven Mißbach (parteilos) am Anfang der Woche mit einem offenen Brief an Wirtschaftsminister Martin Dulig, melden sich nun die Junge Union Meißen und der CDU-Stadtverband Großenhain zu Wort. In einer Pressemitteilung vom Mittwoch werfen sie dem Landtagsabgeordneten Mario Beger Untätigkeit vor. Der AfD-Politiker würde zu den drängenden Problemen dieser Zeit schweigen. „Inkompetenz und Faulheit haben einen Namen: Mario Beger“, heißt es darin.

Es sei dreist, mit welcher Beharrlichkeit, so Robert Ahr, Vorsitzenden der Jungen Union Meißen, er als Wahlkreisabgeordneter seine Arbeit vernachlässige. Dass der Oberbürgermeister nun selbst aktiv geworden wäre, zeige die nachvollziehbare Resignation, in dieser schwierigen Lage vom Landtagsabgeordneten allein gelassen zu werden. „Beger wäre zumindest in der Pflicht, der Stadt Großenhain unter die Arme zu greifen und sich an entsprechender Stelle dafür einzusetzen, dass sich Türen öffnen und drängende Aufgaben konstruktiv angegangen werden“, befindet Ahr.

Mario Beger möchte die nach seiner Auffassung „unsachlich und niveaulos formulierte Mitteilung“ gegenüber saechsische.de nicht kommentieren. Allerdings: Er stehe selbstverständlich mit Großenhainer Händlern im Kontakt und habe auch gleich, nachdem Ronny Rühle bereits vor Wochen die Problematik öffentlich gemacht habe, mit dem Röderstädter Modehändler gesprochen. Darüber hinaus setze er sich im Plenum für Entschädigungszahlungen des Staates ein.

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