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Das Großenhainer Hexenhaus wurde versteigert

Die Stadt Großenhain hatte das verschlissene Holzhaus öffentlich ausgeschrieben. Neun Interessenten wollten es haben.

Von Kathrin Krüger
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Es war 2007, als das Hexenhäuschen aus Einsiedel erstmalig auf dem Großenhainer Weihnachtsmarkt aufgestellt wurde.
Es war 2007, als das Hexenhäuschen aus Einsiedel erstmalig auf dem Großenhainer Weihnachtsmarkt aufgestellt wurde. © Brühl/Archiv

Großenhain. Im November-Amtsblatt wurde es annonciert: das Hexenhäuschen, das die Stadtverwaltung 2007 von der Kulturinsel Einsiedel für den Weihnachtsmarkt erworben hatte. Es diente viele Jahre als Kinderbackstube. Doch nach 16 Jahren Ab- und Aufbau war das kleine Holzhaus zuletzt stark verschlissen. Und wurde in diesem Jahr durch ein neues Hexenhäuschen auf dem Weihnachtsmarkt ersetzt. "Für die öffentliche Nutzung ist es nicht mehr geeignet und sicher", so die Stadtverwaltung.

Weil das Häuschen aber immer noch ein schöner Blickfang ist und zu schade zum Entsorgen, wurde es versteigert. "Es kann mit etwas handwerklichem Geschick für private Zwecke Verwendung finden", fand man im Rathaus. Und so kam es auch. Neun Angebote gingen bei der Stadtverwaltung ein. Das Häuschen konnte auf dem Stadtbauhof nach Anmeldung besichtigt werden.

Nach dem 15. Dezember fiel die Entscheidung. "Verkauft wurde das Häuschen zum Höchstgebot – eine niedrige dreistellige Summe – an privat, wie gesehen so gekauft", teilt Stadtsprecherin Diana Schulze mit. Wie, wo und wozu das Häuschen künftig genutzt werden soll, wisse man nicht. Beworben hatte sich u.a. auch der Verein Archäologiepark Gävernitz, der 200 Euro für das Häuschen geboten hatte.